Siemens: 500. elektrische Vectron-Lokomotive verkauft

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European Locomotive Leasing (ELL), ein Anbieter von Komplettlösungen für das Leasing von Lokomotiven, hat bei Siemens acht weitere Vectron-Lokomotiven bestellt. ELL ist damit derzeit der größte Vectron-Kunde. Mit dieser Bestellung hat Siemens den 500. elektrischen Vectron verkauft. Insgesamt wurden nun 507 Fahrzeuge der Elektrolok bestellt.


Die nun bestellten Mehrsystem-Loks haben eine Leistung von maximal 6,4 MW und sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ausgelegt. ELL vermietet die Lokomotiven an die tschechischen Bahnen ?eské Dráhy für den Einsatz im Personenverkehr auf der Strecke Prag – Berlin.

„Das Jubiläum steht für die Erfolgsgeschichte und den zuverlässigen Einsatz unserer Vectron-Lokomotiven in ganz Europa. Mit unserer flexiblen Plattform und passgenauen Ausstattungspaketen haben wir bereits 31 Kunden in 14 Ländern überzeugt“, sagt Jochen Eickholt, Chef des Bahngeschäfts von Siemens.

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Die Lokomotiven von Siemens werden sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr eingesetzt. Der erste Vectron wurde im Jahr 2012 ausgeliefert. Bei der Entwicklung standen Zukunfts- und Investitionssicherheit, Umweltfreundlichkeit und Fungibilität sowie Nach- und Umrüstbarkeit im Vordergrund. Der Vectron kann als rein elektrische Version für den Betrieb in Wechselstrom (AC)- und Gleichstromnetzen (DC) sowie als Mehrsystem (MS)-Variante in den Leistungsklassen 5,2 MW bzw. 5,6 MW und 6,4 MW geliefert werden. Die Lokomotiven können nach Herstellerangaben neben den gewünschten nationalen Zugsicherungssystemen auch mit dem neuesten europäischen Zugsicherungssystem (ETCS) ausgestattet werden. Die Produktion erfolgt im Siemens-Lokomotivenwerk in München-Allach.

Die Vectron-Flotte hat bisher eine Gesamtfahrleistung von mehr als 75 Millionen Kilometern absolviert. Die Lokomotiven sind derzeit in Bulgarien, Deutschland, Finnland, Italien, Kroatien, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Schweden, der Schweiz, der Tschechischen Republik, der Türkei und Ungarn zugelassen.


red/Siemens

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