Stadler baut 16 FLIRT3-Züge für die Niederlande

Der Fahrzeughersteller Stadler Rail hat einen Auftrag zur Produktion von 16 FLIRT3-Triebzügen für die Niederlande erhalten. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 125 Millionen Euro.


Der schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail hat von den niederländischen Betreibergesellschaften Syntus bv und Keolis den Auftrag erhalten, 16 Züge des Typs FLIRT3 EMU (Electric Multiple Unit) herzustellen. Laut Angaben von Stadler beläuft sich der Auftragswert auf rund 125 Millionen Euro und umfasst neben der Lieferung auch die Wartung der Züge für 15 Jahre. Die Betriebsaufnahme der neuen Fahrzeuge ist für Dezember 2017 geplant.

Die 16 elektrischen FLIRT3, die auf den Linien Zwolle – Kampen und Zwolle – Enschede zum Einsatz kommen sollen, gliedern sich in neun 3-teilige und sieben 4-teilige Triebzüge. Die max. Reisegeschwindigkeit beträgt 160 km/h. Die verkauften FLIRT3-Kompositionen erfüllen die neuen TSI-Normen 2014. Wie der Hersteller erklärt, seien die Fahrzeuge in punkto Lärm, Energieeffizienz oder auch Zugänglichkeit durch Menschen mit eingeschränkter Mobilität auf der Höhe der Zeit. Die Lieferung der ersten Fahrzeuge erfolgt bereits im Juni 2017 für die Absolvierung der Typentests. Die rasche Verfügbarkeit – dank einzigartig modularem Aufbau der FLIRT3-Baureihe war einmal mehr eines der wesentlichen Kriterien für den Zuschlag an Stadler, so der Hersteller in einer Pressemitteilung. Die 16 neuen Züge werden in der Schweiz produziert.

Stadler_FLIRT3 (1)
So soll das Außendesign der FLIRT3-Triebzüge aussehen. Die Abkürzung FLIRT steht für flinker leichter innovativer Regional-Triebzug. (Fotografik: Stadler Rail)
Stadler_FLIRT3 (2)
Innenausstattung (Fotografik: Stadler Rail)
Stadler_FLIRT3 (3)
Innenausstattung (Fotografik: Stadler Rail)

Dem aktuellen Auftragseingang gingen in den letzten 18 Monaten bereits die Gewinne von 58 FLIRT-Zügen für NS Reizigers und sechs 2-teiligen FLIRT-Zügen für Abellio voran. Nach dem dritten, schnell getakteten Auftrag aus den Niederlanden hat sich Stadler entschieden, dort einen Servicestandort zu eröffnen.


Artikelfoto: © Stadler Rail

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .