Betrunkener legt mehrere Hindernisse auf Bahngleise – Polizei verhaftet Tatverdächtigen

Betrunkener legt Hindernisse ins Gleis. (Foto: © Bundespolizei)
Betrunkener legt Hindernisse ins Gleis. (Foto: © Bundespolizei)

Am Sonntag, 1. Mai 2016, erhielt die Landespolizeidirektion Dresden den Hinweis, dass sich auf der Bahnstrecke von Pirna nach Sebnitz mehrere Gegenstände im Gleis befinden.


Eine Streife des Landespolizeireviers in Sebnitz konnte kurz darauf im Bereich des Haltepunkts Helmsdorf einen 32-Jährigen Deutschen als Tatverdächtigen festnehmen und zuständigkeitshalber an die Beamten der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel übergeben. Der 32-Jährige hatte zuvor auf einer Strecke von über einem Kilometer mehrere Hindernisse in Form von Holzstämmen, Ästen, Steinen und einer Granitsäule auf die Gleise gelegt. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei dem Mann einen Wert von weit über einem Promille.

Durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG konnten die zuvor bereiteten Hindernisse umgehend beräumt werden, wodurch der weitere Zugverkehr auf der Strecke zwischen Pirna und Sebnitz wieder gewährleistet wurde.

Wie die Bundespolizei mitteilte, wurde gegen den 32-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei: Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich – auch wenn kein Zug zu sehen ist, denn Züge nähern sich je nach Windrichtung fast lautlos. Zudem kann der Bremsweg eines 100 Stundenkilometer schnellen Zuges bis zu 1000 Meter betragen! Steine, welche auf die Schienen gelegt wurden, können durch das überfahren zu herumfliegenden Geschossen werden und Menschen dadurch schwer verletzen oder gar töten. Auf Schienen aufgelegte Steine oder anderer Gegenstände könne sogar dazu führen, dass Züge entgleisen. Auch durch die Not- oder Schnellbremsung des Zuges können Fahrgäste stürzen und dadurch schwer verletzt werden.


(red/ots)

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