Der neue München-Nürnberg-Express soll demnächst auf die Strecke. (Grafik: © Škoda Transportation)

DB Regio schickt demnächst neue Züge auf die Strecke Nürnberg-München

Der Fahrzeughersteller Škoda Transportation wird DB Regio Oberbayern mit sechs neuen Emil Zátopek Lokomotiven und 36 neuen Doppelstockwagen für die Strecke Nürnberg-Ingolstadt-München beliefern. Der Fahrgastbetrieb ist voraussichtlich erst 2017 möglich.


Die bisherigen einstöckigen lokbespannten Züge des München-Nürnberg-Express werden demnächst durch sechs neue Loks und 36 neue Doppelstockwagen ersetzt. Die neuen Lokomotiven vom Typ 109E (Emil Zátopek) des tschechischen Herstellers Škoda Transportation werden in Deutschland unter der Bezeichnung Baureihe 102 geführt. Die neuen Züge werden neben einer Lokomotive aus fünf Mittelwagen und einem Steuerwagen bestehen und mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 189 km/h auf der Strecke Nürnberg – Ingolstadt – München verkehren.

Voraussichtlich erst 2017 werden die ersten Züge dieses Typs in den Fahrgasteinsatz kommen. Der ursprünglich geplante Termin der Inbetriebnahme, im Dezember 2016, ist aufgrund von Verzögerungen nicht mehr zu halten.

Der Zugverband kann vom Steuerwagen oder der Lokomotive aus gesteuert werden. Jeder der sechs Züge verfügt über 676 Sitzplätze und ermöglicht die Mitnahme von Fahrrädern. Des Weiteren verfügen die Züge über zwei Plätze für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Die neue Lokomotive der BR 102 wird über ein neues Design verfügen, welches speziell für die DB Regio entworfen wurde. Abseits des Designs wird die neue Lokomotive auch den hohen Anforderungen der Deutschen Bahn entsprechen. So wird sie beispielsweise über die automatische Bremstest-Funktion verfügen.

Die Emil Zátopek Lokomotive entspricht sowohl allen strengen technologischen Parametern, als auch den neuesten europäischen Sicherheitsstandards TSI. Als zweite Lokomotive weltweit hat sie auch das europäische Zertifikat TSI High Speed RST erhalten.

Die Deutsche Bahn hatte die neuen Fahrzeuge beim tschechischen Hersteller Škoda im Jahr 2013 für 110 Millionen Euro bestellt. Die Instandhaltung der Neufahrzeuge soll überwiegend in München-Pasing erfolgen.


(red/Škoda)

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .