Triebfahrzeugführer im Führerraum eines Zuges. (Foto: © Bahnblogstelle)

Macht die Digitalisierung den Lokführer in Zukunft überflüssig?

Triebfahrzeugführer im Führerraum eines Zuges. (Foto: © Bahnblogstelle)
Triebfahrzeugführer im Führerraum eines Zuges. (Foto: © Bahnblogstelle)

Digitalisierung ist aktuell ein großes Thema bei der Bahn. Jetzt lassen Medienmeldungen verlauten, dass die DB daran arbeite, den klassischen Lokführer von heute in mehr als 10 oder 20 Jahren durch das automatische Fahren zu ersetzen.


In Lokführerkreisen übersetzt man die Abkürzung „Fdl“ scherzhaft auch gerne mal mit „Feind des Lokführers“. In Wahrheit steht die Abkürzung natürlich für „Fahrdienstleiter“. Doch der viel größere Feind des Lokführers könnte schon bald die digitale Zukunft sein.

Geht es nach Medienberichten, so könnte die DB in den nächsten ein bis zwei Jahrzehnten damit beginnen, Lokführer durch das automatische Fahren zu ersetzen. Dann könnten Züge aus der Betriebszentrale gesteuert werden, heißt es.

„Die Aufgaben des Lokführers und des Fahrdienstleiters werden in Zukunft immer mehr verschmelzen“, sagte Bahnchef Grube der Wirtschaftswoche.

Ob dies aber tatsächlich innerhalb der angekündigten Zeit realisierbar ist, bleibt abzuwarten. Denn ein so großes und offenes Bahnsystem, wie das Schienennetz der DB, ist weitaus komplexer zu betrachten als der automatische Betrieb in einem geschlossenen U-Bahnsystem, wie beispielsweise in Nürnberg.


(red)

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