Dr. Rüdiger Grube: „Unser Programm zeigt: Erfolgreiche Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt ist möglich.“ (Foto: © DB AG)

Deutsche Bahn bereitet zwölf junge Flüchtlinge in Berlin auf Ausbildung vor

Dr. Rüdiger Grube: „Unser Programm zeigt: Erfolgreiche Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt ist möglich.“ (Foto: © DB AG)
DB-Konzernchef Dr. Rüdiger Grube: „Unser Programm zeigt: Erfolgreiche Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt ist möglich.“ (Foto: © DB AG)

Der Vorstandsvorsitzende der DB, Dr. Rüdiger Grube, stellte am Freitag erstmals das Qualifizierungsprogramm der Deutschen Bahn für junge Flüchtlinge in Berlin vor.


Grube besuchte dabei die zwölf Teilnehmer von „Chance plus für Flüchtlinge“ im S-Bahn Werk Friedrichsfelde. Dort tagte die „Sonderkommission Ausbildungsplatzsituation und Fachkräfteentwicklung“ des Landes Berlin unter dem Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters, Michael Müller. Alle zwölf Flüchtlinge sollen nach sechs Monaten der Einstiegsqualifizierung zum 1. September 2016 ihre reguläre berufliche Ausbildung bei der DB beginnen.

Dr. Rüdiger Grube: „Unser Programm zeigt: Die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt ist möglich. Wir als Deutsche Bahn setzen auf nachhaltige Qualifizierung mit Perspektive. Ich freue mich, dass diese zwölf jungen Menschen mit ihrer Motivation und Begeisterung Teil unserer Eisenbahnerfamilie werden.“

Die zwölf Flüchtlinge der Berliner „Chance plus“-Klasse werden seit 1. März 2016 für eine Ausbildung bei der DB qualifiziert, sechs bei der S-Bahn Berlin, sechs bei DB Services. Sie absolvieren sowohl einen Sprachkurs als auch eine betriebliche Praxisphase. Die Teilnehmer der Klasse stammen aus Syrien, Eritrea, Ägypten, Afghanistan und Pakistan und sind in den letzten zwei Jahren nach Deutschland gekommen. Sie sind zwischen 19 und 30 Jahre alt und bringen einen Schulabschluss oder auch Berufserfahrung mit.

„Chance plus“ ist eine Einstiegsqualifizierung für Jugendliche, die noch keine Ausbildungsreife haben. Mit diesem Programm, das die DB seit über zehn Jahren in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit anbietet, werden jährlich rund 300 Jugendliche für eine Berufsausbildung qualifiziert. Diese Einstiegsqualifizierung wurde für junge Flüchtlinge erweitert. In München und Berlin gibt es im Moment 18 Teilnehmer. Im Herbst werden in Hamburg, Erfurt und Bremen weitere Klassen mit insgesamt rund 60 Plätzen starten.

Die Deutsche Bahn baut die Qualifizierung von Flüchtlingen Schritt für Schritt aus. Bereits Ende letzten Jahres startete eine Klasse mit berufserfahrenen Flüchtlingen. Nach einem mehrmonatigen Sprachkurs begann Mitte Mai die betriebliche Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik beim Fernverkehr in München. Die Umschulung mit IHK-Abschluss dauert ca. 28 Monate, danach folgt die Übernahme bei der DB. Zwei weitere Klassen sind noch für dieses Jahr geplant. Damit werden insgesamt bis zum Jahresende voraussichtlich über 100 Flüchtlinge bei der DB qualifiziert bzw. ausgebildet.


(red/DB)

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