Fahrkartenautomat der Deutsche Bahn in einem Bahnhof (Foto: © DB AG / Volker Emersleben)

Transdev-Gruppe begrüßt bundesweite Öffnung des Fahrkartenvertriebs

Fahrkartenautomat der Deutsche Bahn in einem Bahnhof (Foto: © DB AG / Volker Emersleben)
Fahrkartenautomat der Deutsche Bahn in einem Bahnhof
(Foto: © DB AG / Volker Emersleben)

Die Transdev GmbH, eines der größten privaten Betreiber von Bahn- und Busverkehren, begrüßt die jüngste Einigung zwischen dem Bundeskartellamt und der Deutschen Bahn AG zur Öffnung des Vertriebs von Fahrkarten durch Wettbewerbsbahnen (Bahnblogstelle berichtete).


Damit wird ein einheitliches, symmetrisches Provisionssystem eingeführt und so ein Stück mehr Leistungsgerechtigkeit im Fahrkartenvertrieb hergestellt, so das Verkehrsunternehmen. Die DB ermöglicht damit künftig auch Konkurrenten den Verkauf von Fernverkehrsfahrkarten in Bahnhöfen und über Automaten.

Die Transdev GmbH betreibt bundesweit unterschiedliche Nahverkehrsnetze und verkauft entlang der von ihren Zügen befahrenen Linien auch Fahrkarten. Wie Transdev mitteilt, hatte die Deutsche Bahn in der Vergangenheit durch unfaire Klauseln in Miet- und Provisionsverträgen verhindert, dass Wettbewerber über ihre eigenen Vertriebswege Tickets für Fernverkehrszüge verkaufen konnten.

„Als Verfahrensbeteiligte haben wir uns maßgeblich für die vorgesehenen Änderungen stark gemacht, weil wir davon überzeugt sind, dass auch beim Vertrieb von Fahrkarten Wettbewerb zwischen den Anbietern zu einer Qualitätssteigerung führt und dies im Interesse von Fahrgästen und Aufgabenträgern liegt“, erklärt Christian Schreyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Transdev GmbH.

„Wir freuen uns, dass das Bundeskartellamt hier für Klarheit gesorgt hat und wir nun die Möglichkeit haben, über unsere Fahrkartenautomaten bundesweit auch Fernverkehrstickets zu verkaufen. Damit können wir unseren Kunden einen noch besseren Service bieten“, so Schreyer weiter. „Wir hoffen, dass wir die Aufgaben, die noch verbleiben, gemeinsam mit der DB und den anderen Eisenbahnen lösen werden. Denn trotz der Beendigung dieses Verfahrens bleibt noch einiges zu tun beim Vertrieb von Fahrkarten.“

Erst kürzlich hat die Transdev GmbH im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) die Ausschreibung für einen großen Auftrag beim Ticketvertrieb und der professionellen Betreuung von Nahverkehrskunden gewonnen. Ab 1. Januar 2018 wird Transdev für acht Jahre im Rhein-Main-Gebiet 616 Ticketautomaten betreiben und etwa 20.000 Abonnenten von Monats- oder Jahreskarten betreuen.

„Mit der jetzigen Entscheidung des Bundeskartellamtes werden wir auch im RMV die Möglichkeit haben, unseren Kunden Tickets zu Zielen in ganz Deutschland verkaufen zu können“, freut sich Christian Schreyer.


(red/Transdev)

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