Zug erfasst Rinderherde auf der Bahnstrecke Husum/Westerland

Der Dieseltriebwagen der Baureihe 628 nach der Kollision mit der Rinderherde. (Quelle: Bundespolizei)
Der Dieseltriebwagen der Baureihe 628 nach der Kollision mit der Rinderherde. (Quelle: Bundespolizei)

Auf der Bahnstrecke von Husum nach Westerland kam es am Mittwochmorgen zu einem Zusammenprall zwischen einem Triebwagen des Sylt Shuttle Plus und einer Rinderherde. Die Bahnstrecke war von 04:40 Uhr bis 09:12 Uhr für die Bergungs- und Aufräumarbeiten gesperrt.


Nach Informationen der Bundespolizei bemerkte gegen 04:37 Uhr der Lokführer des Sylt Shuttle Plus auf dem Weg von Niebüll nach Bredstedt ca. 500 Meter vor der Ortschaft Stedesand eine Rinderherde direkt im Gleisbereich. Trotz einer sofort eingeleiteten Schnellbremsung erfasste der Zug vier Tiere. Alle vier verendeten sofort. Im Zug befanden sich keine Reisenden. Der Lokführer musste mit einem leichten Schock abgelöst werden.

Da der Triebwagen trotz der Schnellbremsung erst auf dem Bahnübergang Dorfstraße in Stedesand zum Stehen kam und nicht mehr aus eigener Kraft weiterfahren konnte, war dieser für rund viereinhalb Stunden blockiert. Der Zug musste im Anschluss von einer Hilfslokomotive nach Niebüll geschleppt werden.

Der verantwortliche Tierhalter konnte zwischenzeitlich festgestellt werden. Aus welchem Grunde die Tiere auf die Bahnstrecke gelangen konnten, bleibt Gegenstand weiterer Ermittlungen durch die Bundespolizei.

Zur Schadenshöhe kann zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine genaue Angabe gemacht werden, heißt es. Im Einsatz waren Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stedesand, der Landes- und Bundespolizei, sowie die Notfallmanagerin der Deutschen Bahn.


(red/BPol)

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