S-Bahn erfasst Ochse bei Mülheim – Strecke über Stunden gesperrt

Der Kadaver des überfahrenen Ochsen verhinderte die Weiterfahrt der S-Bahn. (Foto: © Feuerwehr Mülheim an der Ruhr)
Der Kadaver des überfahrenen Ochsen verhinderte die Weiterfahrt der S-Bahn. (Foto: © Feuerwehr Mülheim an der Ruhr)

Auf der Bahnstrecke zwischen Mülheim an der Ruhr und Oberhausen ist am späten Mittwochabend, 31. August 2016, ein S-Bahn-Zug mit einem 700 kg schweren Ochsen kollidiert. Gegen 23.45 Uhr wurde die Feuerwehr Mülheim an der Ruhr von der Bundespolizei um Amtshilfe gebeten.


Die S-Bahn der Linie S1 war auf dem Weg von Dortmund nach Solingen, als sie bei Streckenkilometer 1,9 – in Höhe der Ruhrauen – mit einem ausgewachsenen Bullen kollidierte. Wie es in einer Meldung der Feuerwehr heißt, sei das Tier, nach dem es von der S-Bahn erfasst wurde, unter dem Zug liegen geblieben. Die S-Bahn kam daraufhin zum Stehen.

Nach dem Anlaufen der Notfallmaßnahmen wurden alle 49 Fahrgäste aus dem verunfallten Zug evakuiert und konnten anschließend mit einem Ersatzzug weiterreisen. Der Triebfahrzeugführer und der Zugbegleiter wurden ausgetauscht.

Unterhalb des Zuges befand sich der Kadaver des Ochsen und verhinderte eine Weiterfahrt der S-Bahn. Mittels sogenannten Dung- und Einreißhaken und „Manneskraft“ der Feuerwehrmänner wurde der zirka 700 Kilogramm schwere Kadaver unter der Bahn entfernt. Weitere Maßnahmen zum Abtransport des Kadavers wurden mit der zuständigen Bäuerin vereinbart. Während des etwa vierstündigen Einsatzes war der Bahnverkehr auf der Hauptverkehrsstrecke zwischen Essen und Duisburg erheblich eingeschränkt; zeitweise waren vier Gleise gesperrt. Die betroffenen zwei Gleise waren über den gesamten Einsatzzeitraum gesperrt, bis der stark beschädigte Zug nach Essen überführt wurde.


(red/Feuerwehr)

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