DB Cargo und VTG forschen an innovativen Güterwagen

Güterzug (Schiebewandwagen) mit Ellok Baureihe 152 bei Porta Westfalica auf dem Weg Richtung Süden
Symbolbild: Ein Güterzug von DB Cargo mit einer Ellok der Baureihe 152. (Foto: © DB AG)

DB Cargo und das Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen VTG AG haben die Ausschreibung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) für das Forschungsprojekt „Innovative Güterwagen“ gewonnen. Das teilte die Deutsche Bahn am Montag mit.


Das Projekt hat ein Volumen von rund 17 Millionen Euro und läuft bis Ende 2018. Ziel ist die Entwicklung von leisen, energieeffizienten Güterwagen, die zudem niedrigere Betriebskosten aufweisen.

„Die wichtigste Ressource bei DB Cargo ist der Güterwagen“, sagt Steffen Bobsien, Assetmanager und Leiter Technik Schienengüterverkehr bei DB Cargo. „Wir haben uns gemeinsam mit VTG die Frage gestellt, wie wir die nächste Generation an Güterwagen in punkto Lärmminderung, Energieeinsparung und wirtschaftlichem Einsatz optimieren können und freuen uns, dass das BMVI unsere Vision der innovativen Güterwagen teilt. Wir sind überzeugt, dass der Schienengüterverkehr genau solche Initiativen benötigt, um mit innovativen Assets seine Wettbewerbsfähigkeit im multimedialen Logistikmarkt zu erhalten und auszubauen.“

„Als VTG glauben wir an die Schiene als Zukunftslösung für das stetig zunehmende Transportaufkommen. Deshalb wollen wir die Schiene über Innovationen zum Rückgrat intelligenter und nachhaltiger Logistiklösungen machen“, erklärt Dr. Heiko Fischer, Vorstandsvorsitzender bei der VTG. „Die Entwicklung von innovativen Güterwagen ist für uns ein entscheidender Schritt in diese Richtung.“

Nach Angaben der Deutschen Bahn beinhaltet das Projekt die Implementierung und Erprobung von Komponenten und Technologien verschiedener Hersteller an Wagen mehrerer Bauarten, wie Autotransportwagen, Containertragwagen, Flachwagen oder auch Kesselwagen. Geforscht wird etwa an innovativen Drehgestellen, die den Schienenverschleiß in Kurvenfahrten verringern und durch weniger Reibungsverluste Energie einsparen. Zur Lärmminderung werden verschiedene innovative Komponenten eingebaut und erprobt, wie beispielsweise Lärmschürzen, die in Kombination mit der Flüsterbremse das Rad-Schiene-Geräusch an der Quelle reduzieren. Auch die Einsatzmöglichkeiten von GPS-Überwachung für eine wirtschaftlichere Güterwagensteuerung und Sensoren für die Überwachung der Ladegüter werden untersucht. Die Erprobungsphase mit Testfahrten dieser Güterwagen wird 2018 stattfinden.


(red/DB)

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