DB Netz setzt DIANA zur Weichendiagnose ein

Der Schieneninfrastrukturbetreiber DB Netz AG setzt bei der Instandhaltung seiner betriebswichtigen Weichen auf ein neues Analyse- und Diagnosesystem.


Bereits im letzten Jahr hat die Deutsche Bahn damit begonnen, schrittweise ihre ferngestellten elektronischen Weichen besser aus der Ferne zu überwachen und setzt hierzu auf den Einsatz der Diagnose- und Analyseplattform DIANA. Bisher wurden Weichen punktuell alle paar Monate überprüft, jetzt passiert dies laufend. Der Schienennetzbetreiber hat dazu den DIANA DIR-ACS, einen Sensor zur Ermittlung des Stellstroms, entwickelt. Neben der Deutschen Bahn waren an der technischen Realisierung von DIANA auch InfraView und Strukton Systems beteiligt.

Um eine frühzeitige Information über drohende Störungen zu gewährleisten, sollen nach Angaben der DB alle betriebswichtigen Weichen mit dem Diagnosesystem ausgerüstet werden. Somit sollen die Instandhaltungsteams noch vor dem Ausfall einer Weiche und den damit verbundenen Verspätungen präventiv eingreifen können.

Bis Ende 2016 sollen in den sieben Regionalbereichen mindestens 5.000 Weichen mit dem neuen System ausgerüstet werden. Bis 2020 ist die Anbindung von 30.000 Weichen geplant.
Bis Ende 2016 sollen in den sieben Regionalbereichen mindestens 5.000 Weichen mit dem neuen System ausgerüstet werden. Bis 2020 ist die Anbindung von 30.000 Weichen geplant.

 

EKG für 30.000 Weichen: Bisher wurden Weichen punktuell alle paar Monate überprüft, jetzt passiert dies laufend. So wie ein EKG die Herzaktivität aufzeichnet, erfasst ein Sensor am Kabel den Stromverbrauch während eines Weichenumlaufs.
So wie ein EKG die Herzaktivität aufzeichnet, erfasst ein Sensor am Kabel den Stromverbrauch während eines Weichenumlaufs.

diana-weichendiagnose


red

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