DB-Aufsichtsrat: Grube und Weber bleiben – Pofalla wird Infrastruktur-Vorstand

Erstmals über 40 Milliarden Euro Jahresumsatz • Mehr Fahrgäste im Fernverkehr DB-Vorstand von links nach rechts: Berthold Huber, Vorstand Verkehr und Transport Dr. Volker Kefer, Vorstand Infrastruktur, Dienstleistungen und Technik Dr. Richard Lutz, Vorstand Finanzen/Controlling Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender Ulrich Weber, Vorstand Personal Ronald Pofalla, Vorstand Wirtschaft, Recht und Regulierung
Der Vorstand der Deutschen Bahn (v.l.n.r.): Berthold Huber, Vorstand Verkehr und Transport; Dr. Volker Kefer, Vorstand Infrastruktur, Dienstleistungen und Technik; Dr. Richard Lutz, Vorstand Finanzen/Controlling; Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender; Ulrich Weber, Vorstand Personal; Ronald Pofalla, Vorstand Wirtschaft, Recht und Regulierung (Foto: DB AG)

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat weitreichende personelle Entscheidungen getroffen. Nach den Spekulationen der vergangenen Tage wurde es nun offiziell bestätigt: Ronald Pofalla wird künftig das Ressort Infrastruktur übernehmen. Darüber hinaus wurde auch bekannt, dass Vorstandschef Rüdiger Grube und Personalvorstand Ulrich Weber weiter im Amt bleiben.


Wie es am Mittwochabend aus der Berliner Konzernzentrale der Deutschen Bahn heißt, wird Ronald Pofalla, der bisherige Vorstand für Wirtschaft, Recht und Regulierung, ab dem 1. Januar 2017 das Ressort Infrastruktur leiten. Dass Pofalla für dieses Amt vorgesehen war, wurde bereits aus internen Kreisen des Aufsichtsrates bekannt (Bahnblogstelle berichtete). Aber auch die Abteilungen Wirtschaft, Politik, Konzernsicherheit, DB Sicherheit und internationale Geschäftsbeziehungen sollen künftig von Pofalla verantwortet werden. Der bisherige Infrastruktur-Vorstand, Volker Kefer, wird das Unternehmen bereits Ende Dezember vorzeitig verlassen. Kefers Vertrag wäre eigentlich noch bis September 2017 gelaufen.

Ulrich Weber, der Personalvorstand des Konzerns, erhält eine Vertragsverlängerung bis Ende 2018. Darüber hinaus wird Weber fortan auch die Bereiche Recht und Datenschutz leiten.

Am 30. Januar 2017 wird sich das Kontrollgremium zu einer Sondersitzung treffen, um zum einen die Auswirkungen der Digitalisierung für den DB-Konzern zu erörtern und zum anderen den am 31. Dezember 2017 auslaufenden Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Rüdiger Grube zu verlängern. Eine Vertragsverlängerung Grubes war Konzernangaben zufolge bei der heutigen Sitzung auf Grund der Corporate-Governance-Regeln noch nicht möglich.

Noch nicht bekannt ist, wer den neuen Vorstandsbereich „Technik und Qualität“ managen soll. Wie es heißt, soll das Amt vorerst durch Bahnchef Grube wahrgenommen werden, zumindest solange, bis ein Vorstand für den Posten berufen wurde. Die Federführung des mehrjährigen Konzernprogramms „Zukunft Bahn“ übernimmt Grube dauerhaft.


red / DB

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