Nach Stellwerkstörung in Friedberg: Zugverkehr normalisiert sich wieder

Symbolbild: Fahrdienstleiter an einem ESTW-Bedienplatz. (Foto: © Bahnblogstelle)
Symbolbild: Fahrdienstleiter an einem ESTW-Bedienplatz. (Foto: © Bahnblogstelle)

Eine Stellwerkstörung in Friedberg sorgte seit Sonntag, 05. Februar 2017, für Einschränkungen in Mittelhessen. Mit Betriebsbeginn am Donnerstag verkehren fast alle Züge wieder auf dem Regelweg.


Nach Angaben der Deutschen Bahn kam es am vergangenen Sonntag zu einem Kurzschluss in einer Oberleitung. Überspannungen in den Kabelkanälen führten anschließend zu Beschädigungen an elektronischen Bauteilen im Stellwerk Friedberg. Infolge der Stellwerkstörung wurde der Bahnverkehr in Mittelhessen stark beeinträchtigt. Mehrere Züge mussten umgeleitet werden oder fielen aus.

Am Mittwoch teilte die DB mit, dass es den Mitarbeitern der DB Netz AG bis Mittwoch gelungen ist, gemeinsam mit dem Hersteller der Stellwerkstechnik, die technischen Probleme teilweise zu lösen. Am Donnerstag informierte die DB darüber, dass die Störung im Stellwerk mittlerweile zum größten Teil behoben werden konnte. Lediglich zwischen Friedberg und Assenheim wird noch an den Signalkabeln gearbeitet. Für die Relation Friedberg—Nidderau wurde daher ein Ersatzkonzept mit Bussen erstellt. Alle weiteren Züge verkehren seit Donnerstag wieder auf dem Regelweg.

Aus dem Stellwerk in Friedberg (Hessen) wird der Zugverkehr zwischen Bad Nauheim, Friedberg und Nidderau gesteuert. Die Deutsche Bahn investierte vor rund zwei Jahren 77 Millionen Euro in den Bau des neuen Elektronischen Stellwerks, das Ende Oktober 2015 in Betrieb genommen wurde. Für den Bau des ESTW Friedberg wurden 89 Weichenantriebe ausgetauscht und 16 Weichen zurückgebaut. Darüber hinaus wurden 400 Kilometer Kabel verlegt sowie vier neue Signalausleger und 221 neue Signale montiert.


Meldung vom 08.02.2017, aktualisiert am 09.02.2017 um 20:12 Uhr

red

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