Bombardier arbeitet an Konzept zur Umstrukturierung der Produktionsstandorte

In Henningsdorf werden unter anderem die neuen Hamburger S-Bahn-Züge gefertigt. (Foto: © DB AG)
In Henningsdorf werden unter anderem die neuen Hamburger S-Bahn-Züge gefertigt. (Foto: © DB AG)

Einem Medienbericht zufolge sollen die Beschäftigten des Zugherstellers Bombardier Transportation bis Juli Klarheit über die Zukunft ihrer Standorte erhalten.


Nach einem Bericht der FAZ wolle Bombardier alle Standorte auf den Weg zur Rentabilität bringen. Geplant sei unter anderem die Umstellung von der heutigen Serienfertigung zur reinen Entwicklung und Produktion von Prototypen und Testfahrzeugen in Hennigsdorf. Für die künftige Serienfertigung von Zügen sei der Standort Bautzen vorgesehen. Eine Spezialisierung auf Aluminium-Wagenkästen soll dem Bericht zufolge am Standort Görlitz erfolgen. Neben der Entwicklung am Standort Mannheim, soll die Fertigung von Lokomotiven im Kasseler Produktionszentrum liegen. Die Herstellung von Drehgestellen sei in Siegen vorgesehen und die Signal- und Steuerungstechnik soll weiter in Braunschweig verbleiben.

Wie viele der 8.500 Arbeitsplätze von einem anstehenden Stellenabbau in Deutschland betroffen sein werden, verriet Deutschlandchef Michael Fohrer bislang nicht. Laut IG Metall könnten 500 bis 800 Arbeitsplätze allein am Standort Hennigsdorf betroffen sein, wenn dort die Serienfertigung eingestellt wird, berichtet der rbb. Bei der laufenden Umstrukturierung sollen bis Ende 2018 weltweit 5.000 Arbeitsplätze wegfallen.

Laut Deutschlandchef Fohrer sollen die Fabriken auf einen modernen Stand der Automatisierung und Digitalisierung gebracht werden. Außerdem wolle sich Bombardier gegen neue Konkurrenten aus Osteuropa und Asien wappnen.


Meldung vom 09.02.2017

red

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