Digital Lab „ampulse“ in Frankfurt eingeweiht – DB Cargo will bis 2020 alle Fahrzeuge fernüberwachen

Zur Entwicklung neuer Zukunftslösungen im Schienenverkehr hat die Deutsche Bahn in der vergangenen Woche das digitale Lab „ampulse“ eröffnet. DB Cargo-Chef Jürgen Wilder: Bis 2020 sollen alle Fahrzeuge in Europa live mittels Diagnosedaten überwacht werden.


Neues Digital Lab „ampulse“ im „House of Logistics & Mobility“ in Frankfurt am Main eingeweiht: Schlüsselübergabe zwischen Tarek Al-Wazir (rechts), Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und Jürgen Wilder, Vorstandsvorsitzender DB Cargo AG. (Foto: © DB AG / Stephan Dinges)
Neues Digital Lab „ampulse“ im „House of Logistics & Mobility“ in Frankfurt am Main eingeweiht: Schlüsselübergabe zwischen Tarek Al-Wazir (rechts), Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und Jürgen Wilder, Vorstandsvorsitzender DB Cargo AG. (Foto: © DB AG / Stephan Dinges)

Am vergangenen Dienstag haben der hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Tarek Al-Wazir, und der Vorstands­vorsitzende der DB Cargo AG, Jürgen Wilder, das „Asset & Maintenance Digital Lab“ der DB AG im „House of Logistics & Mobility“ (HOLM) in Frankfurt am Main eingeweiht. Im Lab mit dem Namen „ampulse“ sollen IT-Entwickler, Data Scientists, Transformations­experten wie auch Fachleute von DB Cargo und anderen Bereichen des DB Konzerns an den Automatisierungs- und Digitalisierungs­themen rund um Fahrzeuge und Instandhaltung arbeiten. Der aktuelle Schwerpunkt liege laut DB-Angaben im Bereich des Schienengüter­verkehrs. Weitere Projekte des Personen­verkehrs und der Fahrzeug­instandhaltung sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Aktuell werde an mehreren Innovationsprojekten gearbeitet. In den Bereichen Fahrzeugvorhaltung und -entwicklung sowie Instandhaltung werden sich die Prozesse in Zukunft maßgeblich verändern. So sollen zum Beispiel auf der Basis von Daten in Zukunft die Fahrzeuge flexibler und zustandsbezogener instand gehalten werden, teilt die Deutsche Bahn mit. Ermöglicht werde dies durch intelligente Sensoren an den Fahrzeugen, die permanent Zustandsdaten zur Verfügung stellen und somit eine detaillierte Diagnose erlauben. Durch diese Möglichkeit lasse sich die Wartung individuell anpassen, was zu einer Steigerung der Verfügbarkeit und Qualität sowie einer Kostensenkung führe. Den Einsatz dieser Sensortechnik will das Unternehmen in den kommenden Jahren weiter ausbauen.

„Bis 2020 werden wir alle unsere Fahrzeuge in Europa live mittels Diagnosedaten überwachen und damit unsere heutigen Abläufe grundlegend verbessern“, so Wilder.

Wie der DB Cargo-Chef darüber hinaus verriet, wurden schon im letzten Jahr erste Güterwagen und Loks mit Sensoren ausgestattet, die nicht nur den aktuellen Standort des Wagens melden, sondern auch die Feuchtigkeit oder Temperatur im Inneren messen.


Meldung vom 12.02.2017

red/DB

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