Hanseatische Eisenbahn erhält Zuschlag für das Netz „Elbe-Altmark“

Ein Dieseltriebwagen der Hanseatischen Eisenbahn GmbH. (Foto: © HANS)
Ein Dieseltriebwagen der Hanseatischen Eisenbahn GmbH. (Foto: © HANS)

Die Verkehrsleistungen auf den Strecken Stendal – Rathenow (RB 34) und Stendal – Tangermünde (RB 33) sollen ab Dezember 2018 durch die Hanseatische Eisenbahn GmbH erbracht werden. Die beiden derzeitigen Betreiber des Elbe-Altmark-Netzes, die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) und DB Regio, werden damit abgelöst.


Wie der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt (NASA) und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) mitteilen, konnte sich die Hanseatische Eisenbahn (HANS) in einer europaweiten Ausschreibung für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Netz Elbe-Altmark durchsetzen. Der Verkehrsvertrag zwischen der HANS und den beiden Auftraggebern gilt ab Dezember 2018, hat eine Laufzeit von vier Jahren und umfasst einen jährlichen Leistungsumfang von etwa 370.000 Zugkilometer.

Als Fahrzeuge sollen Triebwagen vom Typ Lint 27 (BR 640) des Herstellers Alstom mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h auf den Strecken Stendal – Rathenow und Stendal – Tangermünde zum Einsatz kommen, die zurzeit noch im Netz Nordharz für Transdev verkehren. Die Fahrzeuge bieten einen ebenerdigen Einstieg, Toiletten und 61 Sitzplätze, davon 8 in der 1. Klasse, sowie Platz für bis zu 9 Fahrräder. Darüber hinaus sind die Züge mit Informationsbildschirmen ausgestattet. Alle Fahrten werden von Kundenbetreuern begleitet.

Die Hanseatische Eisenbahn ist ein Tochterunternehmen der Enon GmbH & Co. KG, die zur Deutschen Eisenbahn Service AG (DESAG) gehört. Für die Hanseatische Eisenbahn ist das Netz Elbe-Altmark der erste Auftrag in Sachsen-Anhalt. Das Unternehmen fährt bislang in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.


Meldung vom 15.02.2017

red/NASA/VBB

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