Vier Jahre nach Zugentgleisung: Unfallursache von Mittelrheintal-Zugunglück steht fest

Wasserschäden am Gleisbett waren die Ursache für ein Zugunglück im Rheingau, auf der Bahnstrecke zwischen Lorch und Rüdesheim, vor vier Jahren. Dies zeigt der offizielle Untersuchungsbericht. Abgeschlossen ist der Fall damit aber nicht – er beschäftigt jetzt auch die Staatsanwaltschaft, berichtet die hessenschau. Damals waren die hinteren Waggons eines leeren Güterzuges entgleist.


Im Untersuchungsbericht der Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes (EUB) heißt es: Am 9. Juni 2013 um 5:21 Uhr entgleiste Güterzug DGS 90636 zwischen den Betriebsstellen Kaub und Lorch (Rhein) Üst mit dem am Schluss des Zuges laufenden Autotransportwagen bei km 76,950. Im Verlauf der Weiterfahrt des Zuges entgleiste in Folge auch der vorletzte Autotransportwagen. Nachdem der Triebfahrzeugführer einen Nothaltauftrag (Kreissignal) im Bf Rüdesheim (Rh.) erhalten hatte, kam der Zug in km 65,300 im Gleis 2 des Bf Rüdesheim (Rh.) zum Stehen.

Die Ursache der Entgleisung ist laut EUB auf mehrere kurz hintereinander liegende Gleislagefehler in der Längshöhe zurückzuführen, deren Entstehung auf eine nicht bzw. eingeschränkt funktionierende Entwässerung des Gleiskörpers und folglich auf eine abschnittsweise verminderte Tragfähigkeit des Gleisunterbaus zurückzuführen ist.

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red

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