Alstom liefert bis 2020 insgesamt 53 neue Elektrotriebzüge vom Typ Coradia Continental an die Deutsche Bahn. Der Auftragswert liegt nach Herstellerangaben bei rund 300 Millionen Euro.
Wie der Zughersteller mitteilt, sollen die neuen Züge zwischen 2019 und 2020 in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern in Betrieb gehen. Alle Fahrzeuge werden im Alstom-Werk in Salzgitter gefertigt. Die Aufträge sind Teil eines Rahmenvertrages über bis zu 400 Züge des Typs Coradia Continental (Baureihe ET 1440), der im Jahr 2012 zwischen der Deutschen Bahn und Alstom geschlossen wurde. Die ersten 28 Fahrzeuge dieses Vertrages sind bereits seit 2014 im Einsatz.
Die beiden nun geschlossenen Abrufaufträge beinhalten 27 vierteilige Züge, die für den Einsatz bei der S-Bahn Nürnberg bestimmt sind (Bahnblogstelle berichtete), sowie 26 drei- und fünfteilige Züge, die zukünftig in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verkehren sollen.
Die Fahrzeuge verfügen über eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und zeichnen sich nach Angaben von Alstom durch hervorragende Beschleunigungseigenschaften sowie einen besonders ruhigen und leisen Lauf aus. Die dreiteiligen Züge sind mit 155 Sitzen ausgestattet, die vierteiligen Züge verfügen über 230 Sitzplätze und in den fünfteiligen Fahrzeugen sind bis zu 266 Sitzplätze vorhanden. Laut Alstom bietet dieser Zugtyp Mehrzweckbereiche mit ausreichend Platz für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen. Die Traktionsausrüstung befindet sich auf dem Dach, um ein geräumigeres Interieur zu ermöglichen. Die Fahrzeuge sind barrierefreie zugänglich und mit Repeatern für eine verbesserte Mobilkommunikation sowie mit Steckdosen, Videokameras und Echtzeit-Fahrgastinformationssystem ausgestattet.
red/Alstom