Alstoms Hybridlokomotive Prima H3 erhält endgültige Zulassung – Hersteller liefert weitere Fahrzeuge aus

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat die Hybrid-Rangierlokomotive des Typs Prima H3 von Hersteller Alstom in Deutschland endgültig zugelassen. Wie der Fahrzeughersteller mitteilt, ist die Prima H3 die einzige dreiachsige Rangierlokomotive, die eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h erreicht und somit problemlos in den regulären Streckeneinsatz integriert werden kann.


„Wir sind sehr zufrieden mit diesem wichtigen Meilenstein, der unseren Kunden größere Flexibilität ermöglicht. Das intelligente Konzept unserer umweltfreundlichen und platzsparenden Lokomotive erlaubt effizientes Rangieren auf engkurvigen Strecken als auch schnelle Fahrten auf Hauptstrecken“, sagt Didier Pfleger, Vizepräsident von Alstom Deutschland und Österreich.

Die Prima H3 Hybrid-Lokomotiven werden nun von verschiedenen Unternehmen genutzt: Volkswagen, Deutsche Bahn, Audi, InfraLeuna, Mitteldeutsche Eisenbahngesellschaft (MEG) und Chemion.

Vor einem Jahr erhielt Alstom einen Auftrag von der Deutschen Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG (DAL) für die Lieferung von vier Prima H3 Hybrid-Lokomotiven (Bahnblogstelle berichtete). DAL wird alle vier Fahrzeuge an die Chemion Logistik GmbH vermieten. Die Fahrzeuge kommen in den CHEMPARK-Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen zum Einsatz. Die Maschinen dieser Bestellung wurden jetzt übergeben. Damit befinden sich insgesamt 19 Prima H3 Lokomotiven in Betrieb.

Die Prima H3 Lokomotive verbraucht Herstellerangaben zufolge 50 Prozent weniger Kraftstoff als herkömmliche Rangierlokomotiven. Darüber hinaus hilft die neue Technologie, die Abgasemission (Stickstoffdioxid) um bis zu 70 Prozent zu reduzieren. Entwickelt für zukünftige Emissionsnormen entspricht der 350 kW Dieselgenerator der Emissionsnorm Stufe IIIB. Die Prima H3 verbringt im Batteriebetrieb 50 bis 75 Prozent ihrer Betriebszeit, so dass ein emissionsfreier Schienenverkehr möglich ist, z.B. In Stadtzentren oder Produktionshallen. Die Prima H3 wird in Deutschland entwickelt und gefertigt.


red/Alstom

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