Intensives Bau-Wochenende über Ostern zwischen Nürnberg und Ebensfeld – Montage der Signalanlagen

Symbolbild: Die vormontierten Signalmasten werden per Hubschrauber an ihren Standort geflogen und dann vor Ort befestigt. (Foto: © DB AG / Claus Weber)

Die Deutsche Bahn treibt den Ausbau der viergleisigen Strecke Nürnberg-Ebensfeld weiter voran. Über die Osterfeiertage sollen auf einem etwa 20 Kilometer langen Abschnitt südlich von Bamberg 60 Signale per Hubschrauber an ihren Standort geflogen und dann dort montiert werden. Für diese und andere Arbeiten muss die Strecke zwischen Erlangen und Bamberg vom 14. bis zum 17. April 2017 gesperrt werden; ein Schienenersatzverkehr wird eingerichtet.


Der Helikoptereinsatz dient der Ausrüstung des Streckenabschnitts Bamberg-Forchheim mit elektronischer Stellwerkstechnik. Die je etwa 700 Kilogramm schweren Signale werden von Lagerplätzen aufgenommen und nach kurzem Flug auf die vorbereiteten Fundamente entlang der Strecke montiert. Da die Standorte der Signale meistens weit auseinanderliegen, sind insgesamt fünf Bautrupps in der Gleisanlage unterwegs. Je ein Trupp ist mit Vorarbeiten, Stellen plus Fertigstellen oder Umsetzen beschäftigt. Die durchschnittliche Aufstellzeit mit dem Hubschrauber für einen Standort beträgt etwa fünf Minuten ohne Anflug. In dieser Zeit wird das Signal auf den Sockel gestellt und mit vier Schrauben fixiert. Sobald die Schraubverbindung sitzt, wird das Transportseil am Signal ausgeklinkt und der Hubschrauber fliegt zurück zum jeweiligen Lagerplatz, um das nächste Signal aufzunehmen.

Das geschieht

  • in der Ortslage Bamberg von ca. 6.30 bis 8:00 vom Lagerplatz Am Seidelbach 61a,
  • in der Gemeinde Strullendorf von ca. 08:30 bis 10:15 Uhr vom Lagerplatz neben der Bahn in der Haselhofstr. 6,
  • in der Gemeinde Hirschaid von ca. 10:30 bis 12:15 Uhr vom Lagerplatz neben der Bahn, Leimhüll 10,
  • in der Gemeinde Altendorf von ca. 12:00 bis 13:45 Uhr vom Lagerplatz direkt neben der Bahn in Eggolsheim, Am Bach 4-5,
  • in Forchheim von ca. 15:15 bis 16:15 Uhr vom Lagerplatz untere Kellerstraße.

Den kurzfristigen Fluglärm bittet die Deutsche Bahn zu entschuldigen. Allerdings können nicht alle Signale per Hubschrauber aufgestellt werden. So gibt es beispielsweise Stellen, an denen direkt Fernleitungen über den Signalstandorten verlaufen. Dort kommt so genannte Zweiwegetechnik zum Einsatz. Das sind Montagefahrzeuge, die auf Schienen und auf der Straße fahren können. In Hirschaid wird eine Signalbrücke gestellt.

Im Forchheimer Bahnhof wird für die Strecke nach Ebermannstadt ein neuer Bahnsteig 3b auf der Ostseite des Bahnhofs in optimaler Lage für den Betrieb der Nebenbahn gebaut. Dafür wird während der Sperrung die neue Gleislage hergerichtet. Der Bahnsteig soll am 24. April fertiggestellt sein. In Eggolsheim-Neuses wird während der Streckensperrung das Gleis getrennt und es werden – so der Plan – sonntagfrüh Gleishilfsbrücken eingesetzt, über die während der Bauarbeiten für den neuen Fuß- und Radwegtunnel die Züge fahren. Für die südlich von Forchheim entstehende Brücke im Zuge der Straße FO 2 werden per Kran 12 sogenannte Überbauten, auf denen die Straße über die Bahnstrecke verläuft, eingehoben. Das soll bereits ab sonnabendfrüh geschehen. Zwischen Baiersdorf und Erlangen werden Oberleitungen montiert, Schallschutzwände komplettiert und die Bahnsteiganlagen in Bubenreuth hergestellt.

Die Bauarbeiten sind Teil des viergleisigen Ausbaus der 83 Kilometer langen Bahnstrecke Nürnberg–Ebensfeld des Verkehrsprojekts VDE8.


red/DB

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