Fahrrad von Brücke vor fahrenden Zug geworfen – Bundespolizei sucht Zeugen

Foto: © Bundespolizei

Bislang Unbekannte haben am Freitag (21. April 2017) ein Mountainbike vor einen fahrenden Zug geworfen. Der Güterzug aus Richtung Bremen durchfuhr gegen 18.30 Uhr die Brücke am „Achtstädter Weg“ in Gießen mit rund 70 Stundenkilometern. Genau in diesem Moment warfen die Unbekannten ein schwarz-weißes Mountainbike über das Geländer.

Nach ersten Zeugenhinweisen soll es sich bei den Tätern um drei Jugendliche gehandelt haben. Das Rad fiel direkt vor der Lok auf die Gleise. Der 700 Tonnen schwere Güterzug erfasste das Hindernis und kam nach einer Schnellbremsung zum Halten.

„Das Rad flog direkt an meiner Frontscheibe vorbei!“, sagte der 45-jährige Lokführer gegenüber der Bundespolizei. Das Mountainbike hatte sich daraufhin unterhalb des Triebfahrzeugs zwischen Schienenräumer und der ersten Achse des vorderen Drehgestells verkeilt. Die Bahnstrecke musste wegen des Vorfalls von 18.30 bis 19.45 Uhr gesperrt werden. Nach der Bergung des verkeilten Hindernisses konnte der Zug seine Fahrt bis Gießen fortsetzen. Ob an der Lok Schäden entstanden sind, ist aktuell nicht bekannt. 12 nachfolgende Züge verspäteten sich wegen des Vorfalles jeweils um rund 20 Minuten.

Zeugen gesucht: Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines „Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr“ eingeleitet. Sachdienliche Hinweise melden Sie bitte an die Bundespolizei Kassel unter der Telefonnummer 0561/81616-0 bzw. über die Hotline 0800 6 888 000 oder über das Kontaktformular auf www.bundespolizei.de.

red/BPol

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