Stadler: Roll-out des ersten bimodalen FLIRT

Der Zughersteller Stadler präsentierte am vergangenen Donnerstag (15. Juni 2017) in Bussnang den ersten bimodalen FLIRT – bestimmt für die Region Valle d’Aosta.


Im Beisein des Kunden und italienischen Gästen – Bahnbetreiber, Regionenvertreter aus dem Valle d’Aosta, dem Piemont, aus Molise und Kalabrien und Medienvertreter – präsentierte Stadler den ersten FLIRT mit bimodalem Antrieb. Das umweltfreundliche Fahrzeug ist für elektrifizierte Strecken mit 3 kV Gleichstrom und für nichtelektrifizierte mit einem dieselelektrischen Antrieb ausgerüstet und kann somit auch auf Nebenstrecken eingesetzt werden. Herausragend ist die niedrige Achslast, die max. 18 Tonnen beträgt. Die Region Valle d’Aosta hat im Mai 2015 fünf bimodale FLIRT (BMU) bestellt. Die Entwicklungs- und Bauzeit des Fahrzeugs betrug gut zwei Jahre.

Wie alle FLIRT ist auch der erste bimodale FLIRT aus Aluminium-Strangpressprofilen gebaut. Das macht ihn leicht und energieeffizient. Das dreiteilige Fahrzeug weist ein begehbares Powermodul auf, das die zwei Deutz-V8-Dieselmotoren (Euro lllB), den Tank und weitere Antriebsausrüstung aufnimmt. Das Fahrzeug ist 66,8 m lang, 2,82 m breit und 4,12 m hoch. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt im elektrischen Betrieb 160 km/h und im dieselelektrischen Modus 140 km/h.

Der FLIRT für die Region Valle d’Aosta absolviert nun die erforderlichen Zulassungstests. Das erste Fahrzeug wird im Mai 2018 den kommerziellen Betrieb auf der Strecke Aosta-Turin aufnehmen.

Der neue bimodale FLIRT ist nach Herstellerangaben ein Fahrzeug mit exzellenter Leistung sowohl im Diesel- als auch im Elektrobetrieb. Dank seiner Vielseitigkeit, Umweltfreundlichkeit und der tiefen Achslast wird das Fahrzeug den Anforderungen von Bahnbetreibern, die sowohl Haupt- als auch Nebenstrecken bedienen, effizient, nachhaltig und zuverlässig gerecht.


red/Stadler

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