Unter Sattelauflieger versteckt eingereist – Erneut Personen bei Güterzugkontrollen festgestellt

© Bundespolizei

Die Feststellungen der Bundespolizei bei Güterzugkontrollen reißen nicht ab. In der Nacht von Montag auf Dienstag (4. Juli 2017) wurden im deutsch-österreichischen Grenzgebiet wieder stichprobenartig Güterzüge kontrolliert. Erneut haben die Beamten dabei Migranten entdeckt.

Am Bahnhof in Raubling ordnete die Bundespolizei den außerplanmäßigen Halt mehrerer Güterzüge an. Diese waren von Österreich kommend in Richtung München unterwegs. Bei zwei Zügen fanden die Bundespolizisten insgesamt sechs Personen, die sich jeweils zwischen Sattelauflieger und Güterwaggon verborgen hielten. Die jungen Männer waren sich der Lebensgefahr, in die sie sich mit ihren illegalen Fahrten begeben hatten, offenbar nicht bewusst. Sie stammen aus Sierra Leone, Guinea, Togo und Mali. Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland hatten die Afrikaner nicht. Sie wurden in die Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei verbracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte ein Teil der Migranten an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet werden. Der andere Teil musste mangels Interesse an Schutz oder Asyl das Land wieder verlassen.

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Bereits am Wochenende hatte die Bundespolizei insgesamt 16 unerlaubt eingereiste Personen bei Güterzugkontrollen festgestellt. Auch die Woche zuvor fanden die Beamten acht Migranten auf einem Güterzug. Da derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, dass Menschen den grenzüberschreitenden Güterverkehr für ihre unerlaubten Einreisen in die Bundesrepublik auf lebensgefährliche Weise nutzen, muss auch künftig mit weiteren Schwerpunktkontrollen gerechnet werden. Diese Maßnahmen werden eng mit den österreichischen Behörden abgestimmt.

red/BPol

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