Trotz Sperrung der Rheintalbahn: BTE-AutoReiseZug bietet einzige Fernzug-Direktverbindung

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Seit Dezember 2016 bietet das Eisenbahnverkehrsunternehmen BahnTouristikExpress GmbH (BTE) als neuer Anbieter die Autozugverbindung zwischen Hamburg-Altona und Lörrach (an der Grenze zur Schweiz) an.

Entsprechend schwer trifft das Unternehmen die Sperrung der Rheintalbahn bei Rastatt mitten in der Hochsaison seit 12. August 2017. Fahrgäste des BTE-AutoReiseZuges können schließlich keinen Schienenersatzverkehr in Anspruch nehmen, da ihre Autos auf doppelstöckigen Transportwagen auf dem Zug mitbefördert werden und die Be- und Entladung nur in Hamburg, München und Lörrach erfolgen kann. Nach Zugausfällen sowie Umleitungen nach München weicht BTE bis zur voraussichtlichen Aufhebung der Streckensperrung am 7. Oktober 2017 kurzfristig auf eine Ausweichroute um.

Nach Unternehmensangaben können die BTE-AutoReiseZüge seit 1. September 2017 wieder zwischen Hamburg und Lörrach fahren – und sind damit der einzige Fernreisezug, der aus Norddeutschland den Südwesten Deutschlands erreicht. „Möglich wurde dies dank des kooperativen Zusammenwirkens der Albtal Verkehrsgesellschaft mbH (AVG), der operativen Bereiche der DB Netz AG und der DB Regio AG mit BTE“, teilt das Unternehmen mit.

Die Ausweichroute des BTE-AutoReiseZugs führt von Rastatt über die sogenannte Murgtal- und Kinzigtalbahn nach Offenburg und von dort auf dem Regelweg weiter nach Lörrach. Das Besondere: Der BTE-AutoReiseZug überquert auf dieser Route die Höhenzüge des Schwarzwalds und muss zwischen Baiersbronn und Freudenstadt eine der steilsten Strecken Deutschlands mit bis zu 50 ‰ Neigung meistern. Das ist eine massive Herausforderung für Mensch und Maschine – so muss dafür die Anzahl der beförderten Wagen reduziert werden, zudem ist eine zweite Lokomotive sowie speziell geschultes Personal auf dem Zug erforderlich.

red/BTE

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