Umstellung von „DB-Rot“ auf „VRR-Grün“: Neues Design für die S-Bahn Rhein-Ruhr

Ab Mitte September geht das erste Fahrzeug der S-Bahn Rhein-Ruhr im künftigen Design des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) in Betrieb. Damit startet die Umstellung der insgesamt 48 S-Bahn Fahrzeuge von „DB-Rot“ auf „VRR-Grün“.


© VRR

„Bis Ende 2019 werden die Fahrzeuge einem umfassenden Redesign unterzogen und an die qualitativen Anforderungen des neuen S-Bahn-Systems angepasst“, teilt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr mit. Die aufwändig umgestalteten Züge werden ab dem Fahrplanwechsel Ende 2019 auf den Linien S1 (Solingen – Dortmund) und S4 (Unna – Dortmund-Lütgendortmund) von Keolis gefahren.

DB Regio NRW wird die redesignten Fahrzeuge im Auftrag des künftigen Eigentümers VRR bis mindestens 2034 instandhalten und die tägliche Verfügbarkeit garantieren. Im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens um die künftigen Leistungen der S-Bahn Rhein-Ruhr erhielt die DB Regio NRW den Zuschlag für die Lieferung und Instandhaltung und Verfügbarkeit der Bestandsfahrzeuge. Die Arbeiten an den Zügen werden weiterhin am Werkstattstandort Essen erfolgen.

Im Dezember 2015 fiel bereits die Entscheidung, für den Betrieb der beiden S-Bahnlinien die Gebrauchtfahrzeuge vom Typ ET 422 zu kaufen. Diese verkehren derzeit bereits auf den S-Bahn-Linien.

In Zukunft werde der bisherige Takt auf einen stärker nachfrageorientierten 15/30-Minuten-Takt umgestellt. Der VRR wolle dadurch die Betriebsqualität verbessern. „In der Hauptverkehrszeit wird ein 15-Minuten Takt etabliert, der in der Nebenverkehrszeit sowie auf nachfrageschwächeren Abschnitten auf einen 30-Minuten-Takt ausgedünnt wird“, teilt der VRR weiter mit.

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Neue Innenraum-Ausstattung

Im Rahmen des Redesigns erhalten die Innenräume der Fahrzeuge neben neuen Sitzen, dynamische Informationssysteme, die neben Anschluss- und Verspätungsprognosen in Echtzeit auch Infotainment-Inhalte darstellen können. Zusätzlich sind die Einstiegsbereiche dann mit Monitoren versehen, ergänzend dazu erfolgen Detailinformationen zeitglich via Sprachansagen. Zudem verfügen die Züge künftig über automatische Fahrgastzählsysteme.

Die Züge des Typ ET 422 werden im Werk Krefeld der DB Fahrzeuginstandhaltung modernisiert und umgebaut. Die umfangreichen Maßnahmen nehmen pro Fahrzeug etwa sechs Wochen in Anspruch.


red/VRR

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