Metallbeschichteter Luftballon sorgt für Kurzschluss und betriebliche Störung – Bundespolizei sucht Verursacher

© Bundespolizei

Ein metallbeschichteter Heliumluftballon ist am Dienstagabend (19. September 2017) offenbar durch einen Luftzug mit der Oberleitung im S-Bahnbereich des Stuttgarter Hauptbahnhofs in Kontakt geraten und hat dabei einen Kurzschluss verursacht. Infolgedessen gab es einen lauten Knall sowie eine leichte Rauchentwicklung.


Aufgrund des Vorfalls war es nach Angaben der Bundespolizei erforderlich, die Oberleitung abzuschalten und die Gleise in der Zeit von 18:34 bis 18:54 Uhr temporär zu sperren. Es kam zu erheblichen bahnbetrieblichen Verzögerungen. Beamte des Bundespolizeireviers Stuttgart sowie der Landespolizei räumten den S-Bahnbereich und sperrten ihn für die Dauer der Maßnahmen ab.

Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, sucht die Bundespolizei nun nach dem Verursacher. Bislang sei nur eines klar: Der Ballon war blau. Die Videoüberwachung am Bahnsteig habe die Szene teilweise eingefangen: Ein Windstoß lässt einen Schatten nach oben fliegen – und dann gibt es einen Leuchtbogen und Sprühfunken. Jedoch zeigen die Videobilder leider nicht das Wichtigste: „Eine Person, die zuvor einen Luftballon in der Hand gehalten hat, ist nicht erkennbar“, sagte eine Bundespolizei-Sprecherin dem Medienbericht zufolge.

Vor allem im Hinblick auf das bevorstehende 172. Cannstatter Volksfest weist die Bundespolizei in diesem Zusammenhang darauf hin, dass metallbeschichtete Luftballons an Bahnsteigen verboten sind. Bei einem zu geringen Abstand zur Oberleitung kann durch die hohe Spannung ein lebensgefährlicher Lichtbogen entstehen.


red

 

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