Zusammenarbeit im Mobilitätsgeschäft: Siemens und Alstom legen Bahnsparten zusammen

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Siemens und Alstom haben am Dienstag (26. September 2017) eine Absichtserklärung über die Zusammenlegung des Mobilitätsgeschäfts von Siemens, einschließlich der Sparte Bahnantriebe, mit Alstom unterzeichnet. 


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Wie beide Konzerne mitteilen, vereine die Transaktion „zwei innovative Unternehmen der Bahnindustrie mit einzigartigem Kundenmehrwert und operativem Potenzial. Beide Geschäfte ergänzen sich im Hinblick auf ihre Aktivitäten und geografischen Standorte weitgehend“, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Dieser deutsch-französische Zusammenschluss unter Gleichen sendet in vielerlei Hinsicht ein starkes Signal. Wir setzen die europäische Idee in die Tat um und schaffen gemeinsam mit unseren Freunden bei Alstom auf lange Sicht einen neuen europäischen Champion der Eisenbahnindustrie. Unsere Kunden in aller Welt erhalten dadurch ein innovativeres und wettbewerbsstärkeres Angebot“, sagte Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Der Weltmarkt hat sich in den vergangenen Jahren erheblich gewandelt. Ein marktbeherrschender Akteur in Asien hat die globale Marktdynamik verändert. Gleichzeitig wird die Digitalisierung die Zukunft der Mobilität prägen. Gemeinsam können wir ein breiteres Angebotsspektrum anbieten und diese Transformation für unsere Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre auf verantwortungsvolle und nachhaltige Weise vorantreiben“, ergänzte Kaeser.

Auf der InnoTrans 2016 präsentierte Fahrzeughersteller Alstom den Coradia iLint, den ersten Zug mit Brennstoffzellenantrieb. (Foto: © Bahnblogstelle)
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„Heute ist ein Schlüsselmoment in der Geschichte von Alstom, der die Stellung des Unternehmens als Plattform für die Konsolidierung des Bahnsektors untermauert. Mobilität bildet den Kern der Herausforderungen in der Welt von heute. Fakt ist, die Verkehrsträger der Zukunft werden sauber und wettbewerbsfähig sein. Dank der globalen Reichweite des Zusammenschlusses von Alstom und Siemens Mobility über alle Kontinente hinweg, seines Umfangs, des technologischen Know-hows sowie der einzigartigen Positionierung im Bereich des digitalen Verkehrs werden den Kunden und letztlich allen Menschen intelligentere und effizientere Systeme bereitgestellt, um die Mobilitätsherausforderungen der Städte und Länder zu bewältigen. Durch die Zusammenführung der erfahrenen Teams, der sich ergänzenden geografischen Standorte und innovativen Kompetenzen von Siemens Mobility mit unseren wird das neue Unternehmen Wertschöpfung für Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre bieten“, erklärte Henri Poupart-Lafarge, Vorstandsvorsitzender von Alstom SA. „Ich bin besonders stolz darauf, die Schaffung eines solchen Konzerns zu leiten, der zweifellos die Zukunft der Mobilität prägen wird.“

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Das zusammengeschlossene Unternehmen wolle ein stark erweitertes und breit gefächertes Produkt- und Lösungsspektrum anbieten, das kostengünstige Plattformen für den Massenmarkt sowie Spitzentechnologien umfasse, um die vielfältigen kundenspezifischen Anforderungen zu erfüllen. Die globale Präsenz eröffne dem neuen Unternehmen den Zugang zu Wachstumsmärkten im Nahen und Mittleren Osten sowie Afrika, Indien, Mittel- und Südamerika, wo Alstom vertreten ist, sowie in China, den USA und Russland, wo Siemens tätig ist.


red/Siemens/Alstom

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