84-jähriger Autofahrer übersieht Regionalzug an unbeschranktem Bahnübergang

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Am Freitagvormittag (3. November 2017) kam es gegen 11:14 Uhr zu einem Zusammenstoß zwischen einem Zug und einem Auto. Nach Angaben der Polizei wurden die beiden Insassen des Pkw schwer verletzt. Im Zug befanden sich 21 Fahrgäste sowie der Triebfahrzeugführer.


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Ein 84-jähriger Mann aus dem Rhein-Sieg-Kreis fuhr mit seinem Opel die L 194 aus Richtung Bad Münstereifel kommend in Fahrtrichtung Arloff. Im Auto saß noch ein 89-jähriger Beifahrer, ebenfalls aus dem Rhein-Sieg-Kreis. Der 84-Jährige Autofahrer bog an der Kreuzung L 194 / Antweiler Höll nach links ab. Der Mann fuhr über den dortigen unbeschrankten Bahnübergang, ohne anzuhalten. Der Triebfahrzeugführer einer aus Bad Münstereifel kommenden Regionalbahn gab an, zweimal ein lautes Warnsignal abgegeben zu haben. Anschließend kollidierte der Triebwagen mit der hinteren Fahrerseite des Autos. Der Opel wurde herumgeschleudert und blieb stark unfallbeschädigt linksseitig der Bahn auf bzw. neben dem Bahndamm liegen. Die Feuerwehren aus Iversheim, Bad Münstereifel und Arloff mussten beide eingeklemmten Fahrzeuginsassen befreien. Beide älteren Männer wurden vom Rettungsdienst versorgt und kamen schwer verletzt in die Krankenhäuser. Im Zug befanden sich 21 Fahrgäste. Eine 46-jährige Frau aus dem Rhein-Sieg-Kreis erlitt einen Schock. Der 23-jährige Triebfahrzeugführer blieb unverletzt. Das Verkehrsunfallteam der Polizei Euskirchen, die Bundespolizei und ein Notfallmanager der Bahn waren eingesetzt. Die einspurige Bahnstrecke wurde für die Unfallaufnahme und die Bergung des Fahrzeugs zwischen Bad Münstereifel und Euskirchen komplett gesperrt. Die Bahn richtete einen Schienenersatzverkehr ein.


red/Pol

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