Bahnfahren für den guten Zweck: S-Bahn München veranstaltet Sonderfahrt anlässlich des Welt-AIDS-Tages

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Die S-Bahn München holt am kommenden Wochenende einen ihrer älteren Elektrotriebzüge für eine ganz besondere Sonderfahrt aufs Gleis. Am 2. Dezember 2017 wird ein Zug der Baureihe 420 von München nach Augsburg und zurück verkehren – und zwar für einen guten Zweck.


© Deutsche Bahn

Nach Angaben der Deutschen Bahn wolle das Unternehmen auch in diesem Jahr wieder ein Zeichen für Solidarität und Toleranz mit HIV-Infizierten setzen und das Thema AIDS stärker in den Fokus rücken. Aus diesem Grund veranstaltet die S-Bahn München am 2. Dezember 2017 zum mittlerweile 7. Mal eine Sonderfahrt anlässlich des Welt-AIDS-Tages. Die Erlöse sollen an die Münchner Aids-Hilfe gehen. Die Idee ging aus einer Initative von Mitarbeitern der S-Bahn München hervor.

Am kommenden Samstag wird eine S-Bahn der legendären „Olympia“-Baureihe ET 420 vom Ostbahnhof München über den Nord- sowie Südring nach Augsburg und zurück fahren. Für die Verköstigung im Zug sollen Heißgetränke sowie Plätzchen und Kuchen zur Verfügung stehen. Mitarbeiter der Münchner AIDS-Hilfe informieren an einem Infostand während der Fahrt über ihre Arbeit zur Unterstützung von Erkrankten und deren Angehörigen und über alles Wissenswerte zu HIV und AIDS.

Die Kosten für die Fahrt belaufen sich nach DB-Angaben auf 15 Euro, Kinder unter 15 Jahren können freiwillig eine Spende geben. Fahrkarten können ausschließlich im Zug erworben werden. Alle Einnahmen aus dem Verkauf werden an die Münchner AIDS-Hilfe e.V. gespendet.

  • Abfahrt München Ost von Gleis 3: 12:59 Uhr (Einstieg ab ca. 12:52 Uhr möglich)
  • Fahrtroute: München Ost – Stammstrecke München – Nordring – Südring – Augsburg
  • Ankunft in Augsburg: 14:39 Uhr – die Wartezeit in Augsburg kann optional mit einem Kurzbesuch auf dem Weihnachtsmarkt ausgefüllt werden
  • Rückfahrt von Augsburg nach München: 16:37 Uhr
  • Ankunft in München Ost: 17:34 Uhr
Die 420 002 steht heute im Deutschen Museum – Verkehrszentrum in München. (Foto: © Bahnblogstelle)

Von den Elektrotriebzügen der Baureihe 420 wurden in den Baujahren zwischen 1969 und 1997 insgesamt 480 Einheiten hergestellt. Bevor der heutige Nachfolger, die Baureihe 423 zum Einsatz kam, waren im Betriebswerk München-Steinhausen 210 dieser „Olympiazüge“, die ab Mai 1972 im Münchner S-Bahn-Netz verkehrten, stationiert. 2004 wurde ET 420 002 dem Deutschen Museum – Verkehrszentrum in München übergeben; er erbrachte bis zu diesem Zeitpunkt eine Laufleistung von rund 3.479 Millionen Kilometern. Die 420 001, das erste Fahrzeug dieser Baureihe, ist heute im Nürnberger DB-Museum zu finden und wurde bis 2016 als Museumszug auch für Sonderfahrten eingesetzt.


red/DB

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