Unbekannte Täter beschießen Lok – Bundespolizei sucht Zeugen

© Bundespolizeiinspektion Stuttgart

Bislang unbekannte Täter haben am Donnerstagabend (7. Dezember 2017) in der Zeit zwischen 19:15 Uhr und 19:34 Uhr zwei Züge auf Höhe des Bahnhofs Geislingen West beschädigt. Wie die Bundespolizeiinspektion Stuttgart mitteilt, ist nach der Auswertung der Spurenlage davon auszugehen, dass die Beschädigungen durch eine Kleinkaliberwaffe entstanden sind.


© Bundespolizeiinspektion Stuttgart

Ersten Ermittlungen zufolge wurde ein Seitenfenster einer Schublok im Bereich des Maschinenraums durch das Geschoss zerstört. Die Lok wies seitlich an der Außenwand eine weitere Beschädigung auf und war infolge dessen nicht mehr fahrbereit. Die Schublok, welche zum Nachschieben von Zügen genutzt wird, fuhr zum Tatzeitpunkt in Richtung Geislingen an der Steige. Bei einem in entgegengesetzter Fahrtrichtung verkehrenden Güterzug schlugen gegen 19:34 Uhr an derselben Tatörtlichkeit zwei weitere Geschosse seitlich am Triebfahrzeug ein. Mutmaßlich handelt es sich hierbei ebenfalls um Einschüsse aus einer Kleinkaliberwaffe. Diese Lok war weiterhin fahrbereit. Verletzt wurde durch die Vorfälle niemand.

Mutmaßlich stammen die Schüsse aus Richtung eines nahegelegenen Sportplatzes. Beide Züge wurden für die weiteren Ermittlungen sichergestellt. Das Ergebnis der kriminaltechnischen Untersuchung sowie die Vernehmung der beiden Lokführer stehen noch aus. Durch die Gleissperrungen in der Zeit von 19:38 Uhr bis 21:42 Uhr gab es erhebliche Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Neben Beamten des Bundespolizeireviers Ulm waren Beamte der Landespolizei sowie kurzzeitig ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

Die Bundespolizei ermittelt derzeit wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und sucht in diesem Zusammenhang nach weiteren Zeugen. Hinweise zum Sachverhalt oder den mutmaßlichen Tätern werden unter der Telefonnummer 0711870350 entgegen genommen.


red/BPol

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