Fehlende Lokführer und Fahrdienstleiter: Großteil der Bahnunternehmen bewerten Personalverfügbarkeit als schlecht

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Im Rahmen der „Marktuntersuchung Eisenbahnen 2017“, den die Bundesnetzagentur Mitte Dezember veröffentlichte, hatten die Eisenbahnunternehmen die Möglichkeit, eine Einschätzung über die Personalverfügbarkeit von Triebfahrzeugführern, Betriebsfachpersonalen und sonstigem Personal abzugeben. Die Befragung ergab, dass die Personalverfügbarkeit bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen geringfügig schlechter ausfiel als im Vorjahr. Angespannt ist die Situation wie bereits 2016 insbesondere bei den Triebfahrzeugführern. Etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen (51 Prozent) bewerten diese als „schlecht“ und je zu etwa einem Viertel als „gut“ (26 Prozent) und „mittel“ (23 Prozent).

Die befragten Betreiber der Schienenwege (Eisenbahninfrastrukturunternehmen) schätzen die Personalverfügbarkeit leicht besser ein. Etwas weniger als die Hälfte der Befragten bewertet die Verfügbarkeit von Betriebsfachpersonalen, wie Disponenten und Fahrdienstleitern, als „schlecht“ (40 Prozent). Weitere 40 Prozent schätzen die Situation als „gut“ und 20 Prozent als „mittel“ ein.

Die Eisenbahnunternehmen befinden sich in einer Phase des Personalaufbaus. Hinzu kommen verstärkte Abgänge aufgrund der Altersstruktur. Beides führt unverkennbar zu einem Mangel an Fachkräften, welchem die Eisenbahnunternehmen durch eigene Ausbildungsmaßnahmen entgegenwirken müssen.


red/BNetzA

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