Schnellfahrstrecke Berlin-München: Chefin des DB Fernverkehrs erfreut über Fahrgastzuwachs

© Deutsche Bahn / Kai Michael Neuhold

Wie Bahnblogstelle bereits gestern berichtete, verzeichnet die Deutsche Bahn einen Monat nach Eröffnung der neuen Schnellfahrstrecke Berlin–München einen spürbaren Fahrgastzuwachs. Darüber freut sich auch die Chefin der DB Fernverkehr AG, Birgit Bohle: „Dass wir bereits in den ersten vier Wochen so viele Kunden von der neuen Verbindung überzeugen konnten, freut mich sehr.“ Die betriebliche Qualität auf der neuen Strecke habe oft auf höherem Niveau gelegen als im Bundesdurchschnitt, so Bohle. In der Pünktlichkeit habe man Spitzenwerte von teilweise über 90 Prozent erreicht.

Die neue Schnellfahrstrecke ermöglicht Fahrzeiten von rund vier Stunden zwischen den Metropolen Berlin und München. Die Züge verkehren dabei mit 230 bis 300 km/h. In den ersten vier Wochen waren nach DB-Angaben 2,4 Mal so viele Fahrgäste zwischen Berlin und München in den Zügen unterwegs wie im Vorjahreszeitraum. Der Bahnkonzern rechnet mit einer dauerhaften Verdopplung der Reisendenzahlen auf der neuen Strecke von 1,8 Millionen im Jahr 2017 auf 3,6 Millionen im Jahr 2018.

Betrieb nach anfänglichen Problemen stabil

Die Deutsche Bahn konnte den Betrieb eigenen Angaben zufolge bis Mitte Dezember allmählich stabilisieren. Mit Beginn des Fahrplanwechsels am 10. Dezember 2017 war es zu anfänglichen technischen Schwierigkeiten sowie zu Nachwirkungen des Wintereinbruchs gekommen. In der Folge fielen zahlreiche Züge aus oder erreichten ihr Ziel nur mit erheblicher Verspätung.

Mit zahlreichen Sonderschichten in den Werken habe die DB die Winterschäden und die ETCS-Störungen an den Fahrzeugen beseitigen können. Die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Zugsicherungssystem ETCS wurden gemeinsam mit dem Hersteller Alstom behoben.


red/DB

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