ICE durch ins Gleis gelegte Äste beschädigt – Bundespolizei ermittelt nach gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr

© Bundespolizei

In der Nacht zum Sonntag (14. Januar 2018) überfuhr ICE 619 gegen 1:30 Uhr zwischen Mannheim und Karlsruhe auf Höhe Walldorf mehrere große im Gleis liegende Äste. Im Bahnhof Wiesloch-Walldorf begutachtete der Triebfahrzeugführer den Zug. Am Triebfahrzeug wurden mehrere Beschädigungen festgestellt. So wurden nach Angaben der Bundespolizei durch den Aufprall die vordere Kupplungsabdeckung, die Gläser der Scheinwerfer sowie ein Windspoiler an der unteren Verkleidungskante des ICE beschädigt. Verletzt wurde niemand.

Der Zug fuhr anschließend bis zum Hauptbahnhof Karlsruhe weiter und wurde dort, zur weiteren Untersuchung, ausgesetzt. Für die Reisenden wurde in Karlsruhe ein Ersatzzug bereitgestellt.

Am Tatort wurden drei größere Äste gefunden, die vermutlich durch den Aufprall aus den Gleisen geschleudert wurden. Die genaue Schadenshöhe ist derzeit noch unbekannt. Durch den Vorfall erhielten vier Züge eine Verspätung von insgesamt 50 Minuten.

Die Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr dauern an. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0721-120 160 oder unter der kostenfreien Servicenummer der Bundespolizei unter 0800-6 888 000 zu melden.


red/BPol – aktualisiert am 16.01.2018, 16:59 Uhr

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