Über 200 beschädigte Streckenabschnitte: Orkan „Friederike“ hinterlässt Millionenschäden im deutschen Schienennetz

© Deutsche Bahn

Orkan „Friederike“, der stärkste Sturm seit dem Jahrhundertsturm „Kyrill“ im Jahr 2007, hat nach Angaben der Deutschen Bahn in weiten Teilen des Bundesgebietes schwere Schäden verursacht. An über 200 Streckenabschnitten im Netz der Deutschen Bahn wurden Beschädigungen in Millionenhöhe festgestellt. Mit der vorsorglichen Einstellung des bundesweiten Fernverkehrs am Donnerstagnachmittag konnte die DB eigenen Angaben zufolge sicherstellen, dass keine Bahnreisenden oder Mitarbeiter zu Schaden kamen und Schäden an Fahrzeugen weitestgehend vermieden wurden.


„Die extremen Auswirkungen dieses schweren Orkans sind offensichtlich: In weiten Teilen Deutschlands waren weder Flug-, Auto- noch Bahnverkehr möglich. Die Entscheidung, die Sicherheit unserer Fahrgäste und Mitarbeiter über alles zu stellen, war richtig“, sagt Berthold Huber, DB-Vorstand Personenverkehr. „Unsere Mitarbeiter haben nicht nur alles daran gesetzt, die Reisenden trotz dieser großen Beeinträchtigungen so gut es geht zu betreuen. Ich danke auch unseren Kunden für ihr Verständnis und ihre Geduld trotz massiver Verspätungen und Zugausfälle. Unseren Mitarbeitern möchte ich ebenfalls ausdrücklich danken. Sie sind seit der letzten Nacht durchgehend im Einsatz, um die zum Teil schwer zugänglichen Strecken zu räumen und wieder befahrbar zu machen.“

In vielen Regionen wurde der Nah- und Fernverkehr am heutigen Freitag (19. Januar 2018) wieder aufgenommen. Da zahlreiche Strecken noch gesperrt sind, müssen Reisende auch in den folgenden Stunden noch mit erheblichen Einschränkungen rechnen, teilt die Bahn mit.

Hunderte Mitarbeiter sind weiterhin vor Ort im Einsatz, um die Schäden an den Strecken zu beheben. Wo es Witterung und Sichtverhältnisse zulassen, unterstützen Helikopter dabei, einen umfassenden Überblick zu erhalten.


red/DB

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