Kostenprognose für Stuttgart 21 erhöht sich auf 8,2 Milliarden Euro – Eröffnung voraussichtlich 2025

© Bahnprojekt Stuttgart-Ulm

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat am Freitag (26. Januar 2018) über die Termin- und Kostenentwicklung von Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm beraten. Wie das Unternehmen mitteilt, erhöht sich der Finanzierungsrahmen des Bahnprojekts Stuttgart 21 von zuletzt 6,5 auf nun 8,2 Milliarden Euro. In den Kosten enthalten ist auch ein Puffer in Höhe von 495 Millionen Euro, um unvorhergesehene Ereignisse berücksichtigen zu können.

Nach Angaben der Deutschen Bahn ist der Anstieg der Kostenprognose auf Baupreissteigerungen und deutlich aufwendigere Verfahren beim Tunnelbau im Anhydrit sowie auf umfangreiche Genehmigungsverfahren zurückzuführen. Die Inbetriebnahme des Projekts soll spätestens im Jahr 2025 erfolgen. Ursprünglich war eine Eröffnung im Jahr 2021 vorgesehen.

Bezüglich der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm steigt die Kostenprognose auf 3,7 Milliarden Euro an. Hier verschiebt sich die Fertigstellung um ein Jahr auf 2022. Hauptursachen für die Kostensteigerung seien hier geologische Risiken sowie zusätzliche Investitionen in die Modernisierung des Ulmer Hauptbahnhofs mit einem elektronischen Stellwerk. Der Zeitverzug um ein Jahr resultiere aus aufwendigen Planänderungsverfahren für den Artenschutz im Albvorland.

Für eine mögliche vorgezogene Inbetriebnahme der Neubaustrecke habe die DB erste grobe fahrplantechnische Überlegungen angestellt, die nach eigenen Angaben positiv verlaufen sind. Dem werden sich nun vertiefende und detaillierte Fahrplanuntersuchungen unter Beteiligung der verantwortlichen Aufgabenträger anschließen, teilt die DB mit.


red

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .