14-Jähriger schmeißt Rucksack über fahrende Lok – Stromüberschlag reißt Loch ins Dach

© DB / Bundespolizei / Bahnblogstelle

Einer Meldung der Bundespolizei zufolge warf ein 14-jähriger Junge am Montag einen Rucksack über eine fahrende Regionalbahn. Da der Stromabnehmer getroffen wurde, kam es zu einem Stromüberschlag, der ein Loch in das Dach der Lokomotive riss.


Loch des durch die Decke geschlagenen Stroms in den Innenraum der Lok. (Foto: © Bundespolizei)

Am Montag (29. Januar 2018) gegen 18 Uhr warf ein 14-jähriger Junge am Bahnhof Pretzier einen Rucksack über eine gerade durchfahrende Regionalbahn, die auf dem Weg von Salzwedel nach Stendal war. Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Magdeburg traf der Rucksack den Stromabnehmer des Triebfahrzeugs und es kam zu einem Stromüberschlag. Letzterer schlug komplett durch das Dach der Lok und verursachte ein circa vier Zentimeter großes Loch. Zudem wurden mehrere Teile im Aufbau des Stromabnehmers beschädigt. Glücklicherweise wurden durch diese lebensgefährliche Tat weder der Lokführer noch der 14-Jährige oder seine Begleiter verletzt. Die Lokomotive war nach dem Vorfall allerdings nicht mehr einsatzfähig und befindet sich derzeit in einer Werkstatt der Deutschen Bahn in Magdeburg. Eine Schadenshöhe ist nach Polizeiangaben noch nicht bekannt.

In Zusammenarbeit mit dem Polizeirevier Salzwedel konnte aufgrund von Zeugenaussagen der 14-Jährige zu Hause angetroffen werden. Neben einer Strafanzeige wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ist es möglich, dass der Junge sich auch mit zivilrechtlichen Forderungen der Deutschen Bahn AG auseinandersetzen muss.


red/BPol

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