Pflastersteine auf Bahngleisen verursachen Schäden an ICE – Bundespolizei leitet Ermittlungen ein

© Bahnblogstelle (Symbolbild)

Am Mittwoch (31. Januar 2018) kam es durch bisher unbekannte Täter in den frühen Nachmittagsstunden zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr am Haltepunkt Pratau/Lutherstadt Wittenberg. Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Magdeburg legten der oder die Täter mehrere Pflastersteine in der Größe von 20 x 10 x 7 Zentimeter und circa zwei Kilogramm schwer auf die Bahngleise. Um 14:12 Uhr überfuhr der ICE 691 Richtung Leipzig diese Hindernisse mit einer Geschwindigkeit von 160 – 180 km/h. Der Zug musste daraufhin sofort anhalten. Noch vor Ort wurde der ICE auf Schäden untersucht. Es wurden beidseitige Beschädigungen an den vorderen Radkränzen des Triebkopfes festgestellt. Nach der Freigabe der Lokleitstelle konnte der ICE um circa 15:00 Uhr seine Fahrt mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 100 km/h bis Leipzig fortsetzen.

Glücklicherweise wurden durch diese Straftat keine Personen außerhalb des Zuges durch umherfliegende Gesteinssplitter verletzt. Auch die 320 Reisenden im Zug blieben nach dem Aufprall und der Bremsung unversehrt. Bei nachfolgenden 12 Zügen kam es zu Verspätungen von 245 Minuten.

Eine sofort eingesetzte Streife der Bundespolizei fand am Tatort keine Hinweise auf den oder die Täter. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen und benötigt die Hilfe der Bevölkerung.

Zeugenaufruf

Wer hat zur Tatzeit am Haltepunkt Pratau etwas Auffälliges beobachtet? Wer kann Aussagen zu möglichen Tätern treffen? Sachdienliche Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegen genommen.


red/BPol

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