Pünktlichkeit auf der Marschbahn sinkt katastrophal – SPD fordert schnelle Verbesserungen

Auf der Strecke der Marschbahn zwischen Hamburg und Sylt kommt es seit mehreren Monaten immer wieder zu Verspätungen und Zugausfällen. Nun wurde anlässlich der Sitzung des Wirtschaftsausschusses im Kreistag in Husum am Mittwoch (31. Januar 2018) eine „erneute katastrophale Unpünktlichkeit“ benannt. Wie der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Kai Vogel, sagte, lag die Pünktlichkeit der Züge von DB Regio auf der Strecke der Marschbahn in der vergangenen Woche bei nur noch 48 Prozent. Vertraglich vereinbart seien jedoch über 90 Prozent. „Wir erwarten jetzt schnell umsetzbare Verbesserungen für die Pendler“, so Vogel.

Einem Bericht des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags zufolge sei auch Verkehrsminister Buchholz (FDP) skeptisch, dass die Züge auf der Marschbahn bald wieder zuverlässiger und pünktlicher seien, obwohl ein 7-Punkte-Plan aufgestellt wurde.

Nach Angaben des SPD-Politikers entpuppe sich der von der Koalition benannte ‚Gestaltungsminister‘ Buchholz „mehr und mehr als blasser Ankündigungsminister“. Die SPD fordert daher, dass auf seine vollmundigen Ankündigungen endlich Taten folgen. Das bereits in der vergangenen Woche mit der Bahn erörterte 7-Punkte-Papier war, so Vogel, dem Minister offensichtlich so peinlich, dass er es erst auf erhöhten Druck der Opposition den Abgeordneten aushändigen ließ.

Minister Buchholz müsse nun dafür sorgen, dass die Personenwagen beim Sylt-Shuttle Plus auf allen Einsätzen vom Fernverkehrszuschlag ausgenommen werden. „Es kommt regelmäßig vor, dass leere Waggons der Sylt Shuttle Plus an Pendlern und insbesondere Schülern vorbeifahren und sie diese nicht nutzen dürfen, weil ihr Zugticket nur für den Nahverkehr gilt. Angesichts der katastrophalen Unpünktlichkeit bei Nahverkehrszügen ist das ein untragbarer Zustand. Hier könnte der Minister mit einem Anruf bei der Deutschen Bahn zeigen, ob er zu mehr als nur Ankündigungen taugt“, so Vogel weiter.


red

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