Energiereferat der Stadt Frankfurt und S-Bahn Rhein-Main stellen grüne S-Bahn Werkstatt vor

© Deutsche Bahn (Archivfoto)

Die größte Photovoltaikanlage des Rhein-Main-Gebiets auf dem Dach, eine energieeffiziente Fernwärmeheizung, stromsparende LED-Beleuchtung, Solarthermie für die Warmwassergewinnung, ein Elektroauto als Dienstfahrzeug, aus der Steckdose ausschließlich Ökostrom, Büroarbeitsplätze mit stromsparender IT – die Liste ließe sich laut DB noch lange fortsetzen. Denn die Werkstatt der S-Bahn Rhein-Main unweit des Frankfurter Hauptbahnhofs ist seit Jahren konsequent klima- und umweltschonend ausgerichtet. Auch beim Entfernen von Graffiti von den Fahrzeugen setzt die DB eigenen Angaben zufolge auf umweltschonende Verfahren. 


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„Grüner geht’s fast nicht“, meint der Leiter der S-Bahn-Werkstatt Dr. Marco Brands mit Blick auf das Gesamtpaket, das er in seiner Werkstatt vorweisen kann. Er sei stolz darauf, mit diesem Werk einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. „Jährlich werden hier rund 8.270 Tonnen CO2 eingespart“, verrät Brands. Das seien etwa so viel wie 800 Hektar Wald pro Jahr aus der Luft filtern.

Mit ihrem Engagement in Sachen Klima- und Umweltschutz sei die S-Bahn-Werkstatt schon seit zehn Jahren Teil des Unternehmensnetzwerks „Ökoprofit-Klub“ und von der Stadt Frankfurt am Main als umweltfreundlicher Betrieb zertifiziert. Ökoprofit ist ein Kooperationsprojekt zwischen der lokalen Wirtschaft und der Stadt Frankfurt. Ziel des Projekts sei es, sowohl den Umweltschutz in den Betrieben zu verbessern, indem weniger Ressourcen verbraucht werden und Energie eingespart wird, als auch die Betriebskosten zu senken. „Wir wollen mit Ökoprofit den Betrieben aufzeigen, dass sich Umweltschutz und Energieeffizienz nicht nur fürs Klima rechnen, sondern auch die Kosten im Unternehmen senkt“, erklärt Florian Unger, Projektleiter vom Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main. „Damit leisten die Unternehmen einen wichtigen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Stadt Frankfurt am Main.“

Was bei der S-Bahn funktioniere, solle nun auch andere Unternehmen animieren, ihre Betriebe energieeffizient umzurüsten. Dass sich das nicht nur für die Umwelt lohnt, belegen nach Unternehmensangaben auch die Zahlen: Die S-Bahn-Werkstatt spare jedes Jahr Stromkosten in Höhe von rund 100.000 Euro, heißt es.

„Die S-Bahn-Werkstatt in Frankfurt ist ein gutes Beispiel dafür, was an Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen im Betrieb alles möglich ist und wie sich das Engagement am Ende auch rechnet“, sagt Unger. „Umgesetzt sind hier eine Vielzahl von größeren Maßnahmen wie die Photovoltaikanlage oder die energieeffiziente Heizung, aber auch eine Vielzahl von kleineren, kaum sichtbaren Veränderungen, wie ausschaltbare Steckerleisten oder Hallentore, die sich schnell schließen. Solche Maßnahmen sind in so gut wie jedem Betrieb umsetzbar.“

Insgesamt 73 Betriebe aus Frankfurt am Main und der Region hatten bis Ende 2017 das Ökoprofit-Programm, das auch von der Industrie- und Handelskammer, der Wirtschaftsförderung und der Handwerkskammer Frankfurt unterstützt wird, durchlaufen. Interessierte Unternehmen können sich jederzeit beim Energiereferat der Stadt Frankfurt für eine Teilnahme bewerben. Die Projektrunde 2018 befindet sich in der Vorbereitung.

Für den Klima- und Umweltschutz hat sich die DB nach eigenen Angaben klare Ziele bis zum Jahr 2030 gesetzt: 50 Prozent Reduktion spezifischer CO?-Emissionen gegenüber 2006 sowie 70 Prozent Erneuerbare Energien im DB-Bahnstrommix.


red/DB

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