Zwei Jahre nach Zugunglück von Bad Aibling: Verurteilter Fahrdienstleiter will vorzeitige Haftentlassung

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Der verantwortliche Stellwerksmitarbeiter, der vor zwei Jahren das Zugunglück von Bad Aibling verursachte und Anfang Dezember 2016 zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt wurde, will vorzeitig aus der Haft entlassen werden.

Medienberichten zufolge habe der verurteilte Fahrdienstleiter über seinen Anwalt einen Antrag zur vorzeitigen Entlassung für den 9. März 2018 beim Landgericht Traunstein gestellt. Nach einer gerichtlichen Prüfung soll die Entscheidung wohl innerhalb der nächsten 14 Tage fallen. Sofern das Gericht dem Antrag stattgibt, würde der Rest der Freiheitsstrafe zur Bewährung ausgesetzt.

Bei dem Frontalzusammenstoß zweier Regionalzüge am 9. Februar 2016 waren damals 12 Menschen getötet und 89 teilweise schwer verletzt worden. Der Verurteilte war durch verbotenes Handyspielen von seiner Arbeit abgelenkt und hatte durch das Einstellen falscher Signale beide Züge auf Kollisionskurs geschickt.


red

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