Gefährlicher Leichtsinn: Bundespolizei stellt 13-jährigen Trainsurfer

© Bundespolizei (Symbolbild)

Bundespolizisten stellten am Sonntagnachmittag (25. März 2018) am Haltepunkt Zwickau-Pölbitz einen 13-jährigen Jungen, nachdem dieser zuvor mit zwei anderen Personen auf den Puffern und der Kupplung eines Zuges mitgefahren war.

Ein Zeuge hatte dies gegen 14:45 Uhr am Bahnübergang in Niederhohndorf bei der Vorbeifahrt einer in Richtung Dresden fahrenden Regionalbahn bemerkt und die Polizei informiert. Auch eine Streife der Bundespolizei, die entlang der Strecke patrouillierte, beobachtete das lebensgefährliche Treiben. Als die Personen kurz darauf mit dem in Richtung Zwickau verkehrenden Gegenzug zurückfuhren, und beim Ausstieg am Haltepunkt Zwickau-Pölbitz in verschiedene Richtungen flüchteten, konnte einer der Drei gefasst werden.

Dass es sich bei der auch als „Trainsurfen“ bezeichneten Ordnungswidrigkeit um keine spontane Aktion handelte, macht die Bundespolizei unter anderem daran fest, als dass alle drei Personen den Zeugenangaben und eigenen Beobachtungen zufolge sogenannte Sturmhauben trugen. Eine solche stellten die Beamten auch bei dem Jungen sicher, der erst tags zuvor seinen 13. Geburtstag feierte. Zudem hatte er eine Actionkamera dabei, vermutlich um die Handlung zu videografieren. Außerdem fanden die Einsatzkräfte bei ihm eine Cliptüte mit Anhaftungen von Marihuana.

Das Kind aus Zwickau wurde am Nachmittag an seine Eltern übergeben. Nach den anderen beiden Personen, vermutlich ebenso Kinder oder Jugendliche, sucht die Bundespolizei, da der festgestellte 13-Jährige entsprechende Angaben verweigerte.

Hinweise, die zur Identifizierung der Betroffenen beitragen können, nimmt die Bundespolizei Klingenthal unter Telefon 037467/2810 oder 0800 6 888 000 entgegen.


red/BPol

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