40 Jahre Wiener U-Bahn – Wie die U4 von der Stadtbahn zur U-Bahn wurde

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Mit Eröffnung der allerersten Neubaustrecke auf der U1 zwischen Karlsplatz und Reumannplatz startete am 25. Februar 1978 ganz offiziell das U-Bahn-Zeitalter in der österreichischen Hauptstadt Wien. Die U4 war damals bereits zwei Jahre lang zu Testzwecken auf der bereits bestehenden Stadtbahn-Strecke zwischen Heiligenstadt und Friedensbrücke im Einsatz. Am 3. April 1978 wurde schließlich die adaptierte U4-Teilstrecke zwischen Friedensbrücke und Schottenring für den täglichen Betrieb freigegeben. Fünf weitere Eröffnungen folgten noch bis 1981. Seit damals braucht die maigrüne Linie für die 16,5 Kilometer lange Strecke von Heiligenstadt bis Hütteldorf etwa 29 Minuten, fährt 20 Stationen an und verbindet nicht weniger als elf Bezirke miteinander.

So wie die U-Bahn zu Wien gehört, so ist die U4 untrennbar mit dem Namen Otto Wagner verbunden. Am 11. April 2018 ist es genau 100 Jahre her, dass der weltberühmte Stadtplaner, der unter anderem für die gesamte Stadtbahn verantwortlich zeichnete, verstarb. Bis zum heutigen Tag wirkt sein unverwechselbares Schaffen in ganz Wien auf unterschiedlichste Art und Weise nach. Allein auf der U4-Strecke haben acht Stationen ihr historisches Aussehen auch knapp 130 Jahre nach deren Bau behalten – und gelten als echte Sehenswürdigkeit. Die Stationen Schönbrunn und Stadtpark sind sogar vollständig erhalten. In enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt sorgen die Wiener Linien für eine entsprechende Modernisierung aller Otto Wagner-Stationen.

Seit 2014 revitalisieren die Wiener Linien aber nicht nur die Stationsgebäude entlang der U4, sondern modernisieren gleichzeitig die gesamte Strecke: Insgesamt 335 Millionen Euro werden in den Tausch von Stellwerken, die Erneuerung von Gleisen und Gleisuntergrund sowie in den Bau zusätzlicher Gleisverbindungen investiert. 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.


red/Wiener Linien

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