Unbekannte manipulieren Bahnschranke – Bundespolizei ermittelt wegen Störung öffentlicher Betriebe

© Bundespolizeiinspektion München

Am Bahnübergang Haager Straße in Erding (bei München) manipulierten bislang unbekannte Täter eine Bahnschranke, so dass diese nicht mehr hoch- bzw. heruntergehen konnten. Die Bundespolizei hat strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet und sucht nach zwei Tätern, die sich in Richtung Altenerding entfernt haben sollen. Der Betriebsablauf seitens der Deutschen Bahn war dadurch gestört.


Am Donnerstag (26. April 2018) um kurz vor 19 Uhr wurde der Bundespolizei gemeldet, dass Unbekannte eine Bahnschrankenanlage beim Bahnübergang Haager Straße in Erding manipuliert haben sollen. Die geschlossenen Vollschranken ließen sich nicht mehr öffnen bzw. schließen. An den Schrankenanlagen wurde von Technikern der Deutschen Bahn ein Kabelschloss und ein Spanngurt entfernt. Diese waren zuvor von Unbekannten an den Vollschranken angebracht worden. Ein Zeuge hatte zwei unbekannte Täter erkannt, die sich an den Schranken zu schaffen gemacht und sich zu Fuß in Richtung Altenerding entfernt hatten.

Die Bundespolizei sucht nun nach den beiden Tatverdächtigen. Wer Angaben zum Sachverhalt und/oder den Tatverdächtigen machen kann, wird gebeten sich unter der Rufnummer 089/515550-111 mit der Bundespolizeiinspektion München in Verbindung zu setzen. Die Ermittler beschäftigt zudem die Frage, wer das Kabelschloss und/oder den Spanngurt kennt bzw. derartiges vermisst?

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang davor, Bahnanlagen zu manipulieren. Derartiges ist weder spaßig, noch ein Bagatelldelikt. Unter Umständen bestehe sogar Lebensgefahr. § 316b (Störung öffentlicher Betriebe) sieht für derartige Delikte eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe vor. Schon der Versuch steht unter Strafandrohung.


red/BPol

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