Verwirrter Mann öffnet Türnotentriegelung – Zug leitet Schnellbremsung ein

Ein offenbar geistig verwirrter Mann hat am Sonntagabend (6. Mai 2018) auf der Bahnstrecke von Osnabrück nach Oldenburg für Aufregung gesorgt und den Bahnverkehr gefährdet. Der nach Polizeiangaben mit einem Messer ausgestattete Mann hatte während der Fahrt die Notentriegelung einer Zugtür in einer NordWestBahn betätigt und war nach der Schnellbremsung des Zuges ausgestiegen und davongelaufen.


Der Vorfall ereignete sich gegen 19:15 Uhr auf der Bahnstrecke zwischen den Haltepunkten Halen und Achmer. Sofort suchten alarmierte Streifen der Landes- und Bundespolizei in dem Bereich nach dem flüchtigen Mann, konnten die Person aber nicht mehr antreffen.

Mehrere Fahrgäste des Zuges berichteten, dass ihnen der Mann bereits kurz nach Abfahrt des Zuges aus Osnabrück aufgefallen war. Er war mit nackten Füßen durch den Zug gelaufen und hatte laut schreiend den Diebstahl seiner Schuhe beklagt. Außerdem hatte der Mann ein Messer bei sich getragen, dass er kurz vor Verlassen des Zuges in einem Abfallbehälter entsorgt hatte. Nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei wurden aber keine Reisenden damit bedroht oder verletzt.

Als sich der 40-Jährige aus Osnabrück gegen 21:45 Uhr über den Polizeinotruf zu dem Vorfall und möglicher Konsequenzen erkundigte, konnte der Aufenthaltsort des Mannes ermittelt werden. Nach einer Befragung zu dem Geschehen durch eine Polizeistreife ließ sich der 40-Jährige freiwillig ambulant in einer Klinik untersuchen.

Die Bundespolizei in Osnabrück ermittelt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Aufgrund des Vorfalls kam es zu Zugverspätungen.


red/BPol

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