Anti-Graffiti-Programm geht in Verlängerung – Verkehrsverbund Oberelbe und DB setzen Zusammenarbeit fort

Die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) setzen ihr gemeinsames Programm gegen Vandalismus und Graffiti für weitere drei Jahre fort. Nach Angaben der DB sind dafür zwei mobile Einsatztrupps von DB Station&Service auf insgesamt 52 Stationen regelmäßig im Gebiet des VVO unterwegs. Zusätzlich zur regulären Reinigung und Wartung kontrollieren sie einmal in der Woche die Bahnhöfe auf Sauberkeit und Vandalismusschäden.


Zahlreiche Stationen werden immer wieder Ziel von Vandalismus und Graffiti. Der DB entstehen für die Beseitigung von Vandalismusschäden und Graffiti bundesweit jährlich Kosten in Höhe von knapp 34 Millionen Euro. Um dem entgegen zu wirken, haben der VVO und die Deutsche Bahn Mitte 2012 das Programm gegen Vandalismus und Graffiti gestartet und setzen sich damit für ein attraktives Umfeld im Öffentlichen Nahverkehr ein.

„Unser Ziel ist es, Graffitischäden möglichst schnell zu beseitigen“, erklärte Jeannette Winter, Leiterin des Regionalbereiches Südost der DB Station&Service AG. „Die mobilen Einsatztrupps sind regelmäßig mit dem Graffitimobil unterwegs, das mit Spezialwerkzeugen und -materialien für eine erste Schadensbeseitigung ausgestattet ist“, erläuterte Winter. „Die Bahn und der VVO wollen den Fahrgästen dauerhaft saubere Stationen anbieten und investieren allein 2018 rund 210.000 Euro in die Beseitigung von Schäden und Verunreinigungen“, so Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO.

„Sprayen ist kein Kavaliersdelikt“, warnt die Bahn und weist darauf hin, dass den Tätern in Extremfällen bis zu zwei Jahre Gefängnis drohen. „Als zivilrechtliche Forderung können die materiellen Schäden zudem über 30 Jahre im Nachhinein geltend gemacht werden, auch wenn der Sprayer zur Tatzeit unter das Jugendstrafrecht fiel.“ Die Deutsche Bahn erstattet nach eigenen Angaben grundsätzlich bei jedem Vandalismusdelikt Strafanzeige.

Informationen und Hinweise zu Vandalismus werden von der Bundespolizei unter 0800 68 88 000 und der 3-S-Zentrale der DB Station&Service in Dresden unter 0351 461 1055 entgegen genommen.


red

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