RCG und DHL wollen regelmäßige Güterzugverbindung zwischen China und Österreich etablieren

Nachdem vor wenigen Wochen der erste Güterzug per Direktverbindung aus China in Wien eingetroffen ist (Bahnblogstelle berichtete), soll nun eine regelmäßige Zugverbindung auf dem eurasischen Korridor etabliert werden. Aus diesem Grund unterzeichneten die Rail Cargo Group (RCG) – die Güterverkehrssparte der ÖBB – und DHL Global Forwarding hierzu eine Absichtserklärung.


© ÖBB / Scheiblecker

Die Neue Seidenstraße bringe nach Angaben der österreichischen Güterbahn enormes Potenzial für die Wirtschaft in Österreich und einen direkten Zugang zu rasch wachsenden Märkten. Die RCG sieht im Bahntransport mehrere Vorteile: Er sei umweltfreundlich, billiger als Luftfracht und schneller als Seefracht. Mit der vertieften Kooperation sollen neue Verbindungen zwischen Europa und Asien implementiert werden. Dazu wurde ein Memorandum of Understanding – eine Absichtserklärung – zwischen Thomas Kargl, Vorstand Vertrieb der Rail Cargo Group, und Steve Huang, CEO, DHL Global Forwarding Greater China, unterzeichnet.

„Das Handelswachstum zwischen China und Österreich boomt. Umso bedeutender ist es, dass wir unseren Kunden attraktive Verbindungen und starke Partnerschaften bieten“, erklärt RCG-Vorstand Thomas Kargl. Gemeinsam wollen beide Unternehmen ihr Know-How und Netzwerk bündeln.

Ziel der Kooperation ist die Erweiterung der Transporte auf der Schiene auf der eurasischen Landbrücke entlang der sechs Länder China, Kasachstan, Russland, Ukraine, Slowakei und Österreich. Dies beinhaltet die Erhöhung der Güterverkehrskapazität und die nachhaltige Etablierung alternativer Routen zu den bereits bestehenden China-Europa-Verbindungen. Die derzeitige Transportdauer liegt bei 12 bis 14 Tagen – mit dem Ziel der Verkürzung auf 10 Tage bis zum Jahr 2020.


red

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