Hessische Landesbahn übernimmt vorab erste Fahrten zwischen Frankfurt und Aschaffenburg

Ab dem 10. Juni 2018 setzt die Hessische Landesbahn (HLB) auf den Linien RB 58 und RE 59 zwischen Frankfurt, Hanau und Aschaffenburg fabrikneue Fahrzeuge des Typs Coradia Continental von Alstom ein. Ab dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 betreibt die Hessische Landesbahn neben der RB 58 (Frankfurt – Hanau – Aschaffenburg – Laufach) und RE 59 (Frankfurt Flughafen – Hanau – Aschaffenburg) die Linie RB 75 (Wiesbaden – Mainz – Darmstadt – Aschaffenburg).


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Der Betriebsübernahme von der bisherigen Betreiberin DB Regio AG ist eine europaweite Ausschreibung der Verkehrsleistung im Südhessen-Untermain-Netz durch den Rhein-Main- Verkehrsverbund (RMV), die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) und den Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV Süd) vorangegangen.

„Der frühzeitige Einsatz der neuen Triebwagen ist für unsere Fahrgäste nicht zuletzt von Vorteil, weil die komplette Fahrzeugflotte mit kostenlosem WLAN ausgestattet ist. Mein Lob gilt an dieser Stelle der Hessischen Landesbahn, die es geschafft hat, die neuen Fahrzeuge überpünktlich in Betrieb zu nehmen“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.

„Wir sind stolz, das von uns betriebene Liniennetz nochmals zu erweitern. Mit der frühzeitigen Übernahme der ersten beiden Linien des neuen Netzes stehen wir zu unserem Anspruch, unser Fahrtenangebot verlässlich und auf hohem Qualitätsniveau anzubieten“, hob Veit Salzmann, Geschäftsführer der Hessischen Landesbahn, hervor.

„Für uns ist überregionale Zusammenarbeit gelebter Alltag. Mit den neuen Zügen der Hessischen Landesbahn werden ab Fahrplanwechsel im Dezember auf allen Regionalzuglinien zwischen den drei Bundesländern moderne Fahrzeuge eingesetzt. Damit machen wir das passende Angebot für die wachsenden Verkehrsströme zwischen Hessen und Bayern“, erläuterte Thomas Prechtl, Geschäftsführer der BEG.

„Die Regionalbahnlinie zwischen Aschaffenburg nach Wiesbaden über Darmstadt und Mainz stellt für die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt eine bedeutende ÖPNV-Verbindung zu unseren hessischen Nachbarn dar, die insbesondere für Pendler und Studierende unverzichtbar ist. Von den planmäßig ab Dezember einzusetzenden neuen Coradia Continental versprechen wir uns nicht nur mehr Komfort, sondern erwarten einen Beitrag zu einer höheren Pünktlichkeit der Linie“, erklärt Michael Heilmann, Geschäftsführer des für das Nahverkehrsangebot im südlichen Rheinland-Pfalz zuständigen Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr ZSPNV Süd.

Die 17 vierteiligen und 13 dreiteiligen fabrikneuen Fahrzeuge des Typs Coradia Continental sind großzügig und hell eingerichtet, behindertengerecht ausgestattet und verfügen über vier Mehrzweckbereiche im Vierteiler und drei Mehrzweckbereiche im Dreiteiler für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder. Die Fahrten werden mindestens von einem einzelnen vierteiligen Triebwagen mit 227 Sitzplätzen erbracht. In der Hauptverkehrszeit ist eine Kombination aus drei- und vierteiligen Fahrzeugen vorgesehen, sodass 400 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Das sind bei jeder Fahrt mindestens so viele Plätze wie heute, häufig sogar mehr als bislang. Wie im RMV üblich wird die 1. und 2. Klasse angeboten. Neben kostenlosem WLAN stehen Steckdosen am Platz bereit. Die Fahrgastinformation erfolgt über Bildschirme mit Echtzeitdatenanzeige, welche auch die nächsten Anschlüsse an Umsteigebahnhöfen umfasst.

Um einen bequemen Einstieg auch an Bahnsteigen zu ermöglichen, bei denen eine Stufe zum Fahrzeug besteht, verfügt das Fahrzeug an jeder Tür über einen automatischen Schiebetritt.


red/RMV

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