Genervt durch Lautsprecherdurchsagen – Verwirrter Mann randaliert in mehreren Zugabteilen

Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, steht ein 33-jähriger Mann im Verdacht, in einem alex-Zug der Länderbahn zwischen Kempten und Immenstadt in drei Zugabteilen insgesamt 18 Sitze und einen Vorhang mit einem Messer aufgeschlitzt zu haben. Zudem verunreinigte er ein Abteil mit roter Flüssigkeit. Es entstand ein Sachschaden von rund 3.600 Euro.


© Bahnblogstelle (Archivfoto)

Einem Zugbegleiter und einem Fahrgast war am vergangenen Donnerstag (7. Juni 2018) ein Reisender aufgefallen, der in einem alex-Zug lautstark geflucht und gegen die Wand geschlagen haben soll. In Immenstadt sei der Mann ausgestiegen. Kurz darauf entdeckte der Zugbegleiter zahlreiche beschädigte Sitze und meldete dies an die Lindauer Bundespolizei.

Mit einer recht vagen Personenbeschreibung fahndeten die Beamten der Bundespolizei und der Polizeiinspektion Immenstadt nach dem Randalierer. Am späten Abend gelang es der Immenstädter Polizei den mutmaßlichen Täter in Oberstaufen zu stellen. Bei der Personenkontrolle stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Leipzig den Mann bereits wegen mehrerer Straftaten suchte. Der gebürtige Berliner führte zudem ein Messer mit einer Klingenlänge von neun Zentimetern mit sich und gab zu im Zug randaliert zu haben.

Als Grund hierfür gab der 33-Jährige an, dass ihn die Stimme der Zugbegleiterin aus den Lautsprechern genervt habe. Zu seinen Motiven machte er verwirrte Angaben und sprach augenscheinlich mit einer anderen Person, sodass ein normales Gespräch nicht möglich war.

In Folge dieses Verhaltens lieferten ihn die Beamten der Polizeiinspektion Immenstadt in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses ein.


red

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