Regionalbahn kollidiert mit Kamerunschafen

Am Samstagvormittag gegen 8:50 Uhr kollidierte eine Regionalbahn auf der Strecke zwischen Magdeburg und Haldensleben mit zwei Kamerunschafen. Nach Polizeiangaben verendeten die beiden Tiere noch vor Ort. Durch die Bundespolizei wurde die Bahnstrecke gesperrt. An der Regionalbahn entstand kein Schaden, so dass sie, nach der Begutachtung durch einen Notfallmanager der Deutschen Bahn, um 9:32 Uhr ihre Fahrt weiter fortsetzen konnte. Es kam zu Zugverspätungen von insgesamt 42 Minuten. Von den Zuginsassen wurde offenbar niemand verletzt. Die eingesetzten Kräfte der Bundespolizei ermittelten den Halter der Tiere.

Aufgrund des Vorfalls weist die Bundespolizei erneut auf die Gefahren hin, die von Tieren im Gleis ausgehen: „Neben dem, wie auch im aktuellen Fall, bedauerlichen Tod der Tiere kann es zu einer erheblichen Gefährdung des Bahnverkehrs kommen“, erklärte ein Bundespolizeisprecher. „Im Fall einer Kollision eines Zuges drohen massive Sachschäden an der Bahn selbst und an den Gleisen. Schlimmstenfalls muss man mit einer Entgleisung der Bahn rechnen, wobei dann auch die Gesundheit der Zuginsassen gefährdet wäre.“ Kommt es zu derartigen Unfällen, so wird die Bundespolizei im Anschluss stets prüfen, ob dem Halter der Tiere schuldhaftes oder auch fahrlässiges Verhalten, z.B. durch unzureichende Sicherung der Koppel/Weide o.ä. vorgeworfen werden muss. Hinzu kommen kann die strafrechtliche Relevanz des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, für die sich der Tierhalter ggf. verantworten muss.


red

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