Verfolgungsjagd mit Polizei endet an Bahnübergang – Flüchtender Pkw kollidiert mit Regionalbahn

Am Samstagmorgen gegen 8:15 Uhr kam es in Wahlstedt zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Trotz geschlossener Halbschranken und rotem Blinklicht versuchte ein vor der Polizei flüchtender Autofahrer einen Bahnübergang zu überqueren. Der Pkw kollidierte dabei mit einem herannahenden Zug.


Wie die Bundespolizeiinspektion Kiel mitteilt, hatte sich der Fahrer des Pkw einer Kontrolle der Landespolizei entzogen und war geflüchtet. Eine Polizeistreife nahm die Verfolgung auf. Der Flüchtige versuchte an einem Bahnübergang die geschlossenen Halbschranken zu umfahren, während sich im gleichen Moment ein Zug näherte. Die Regionalbahn, die auf dem Weg von Bad Segeberg nach Neumünster war, touchierte den Pkw.

Da der Bahnübergang sich kurz vor dem Wahlstedter Bahnhof befindet, fuhr die Regionalbahn in diesem Bereich nur mit geringer Geschwindigkeit. Durch die Berührung wurde der Pkw in Richtung der Sicherungsanlage gedreht, so dass ein Schrankenbaum die Scheiben des Pkw durchstieß. Der Autofahrer blieb dennoch unverletzt. Er stieg aus und versuchte, seine Flucht zu Fuß fortzusetzen, was die Beamten, die sich unmittelbar hinter dem Pkw befunden hatten, verhindern konnten. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen und zwecks Untersuchung und Blutprobenentnahme in ein Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen der Landespolizei hinsichtlich der Ursachen dauern an.

Die für die Sicherheit der Bahnanlagen zuständige Bundespolizei war ebenfalls mit Streifenbeamten vor Ort und sicherte die Spuren an der Regionalbahn, die fahrtüchtig blieb. Die Landespolizei ließ den Pkw zur weiteren Überprüfung abtransportieren. Die in der Regionalbahn mitfahrenden acht Reisenden blieben unverletzt. Die Bahnstrecke war zwischen Bad Segeberg und Neumünster für rund zwei Stunden gesperrt.


red

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .